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Verbraucherschützer: Spielzeug muss sicherer werden

Spielzeug weist nach Ansicht von Verbraucherschützern noch zu oft Schadstoffe auf und muss besser geprüft werden. Bei der EU-Spielzeugrichtlinie bestehe Nachbesserungsbedarf, kritisieren Experten …

Schadstoffe sind noch zu häufig im Kinderspielsachen zu finden. Dies kritisiert das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Schadstoffe werden über die im Vergleich zum Gewicht größere Körperoberfläche und den schnelleren Atem intensiver aufgenommen. Der Präsident des Bundesinstitut für Risikobewertung „Wir dürfen Kinder nicht als kleine Erwachsene betrachten“, warnte BfR-Präsident Prof.
Andreas Hensel.

Mit Blick auf globalisierte Märkte sei es wichtig, dass Verbraucherprodukte schnell und eindeutig identifiziert werden können, um bei gesundheitlichen Problemen die Risiken einschätzen zu können. Obwohl gefährliche Rezepturen dem BfR gemeldet werden müssten, sei die Zuordnung von gefährlichen Inhaltsstoffen durch den Produktnamen allein bislang aber nicht immer möglich, betonte BfR- Vergiftungsexperte Axel Hahn. „Putz -und Reinigungsmittel bereiten uns keine Schwierigkeiten, aber bei Farben, Klebern oder Pflanzenschutzmitteln müssen wir schnellstens wissen, welche gefährlichen Inhaltsstoffe von Bedeutung sind.“ Das Bundesinstitut hat deshalb eine Art „Produktcode“ zu schnellen Identifizierung in Notfällen entwickelt.

Auch das CE-Zeichen, das Hersteller sich selbst verleihen, bedeute nicht immer ausreichenden Verbraucherschutz. Das könne nur die Kontrolle durch unabhängige Institute leisten, wie es etwa wie beim GS-Zeichen der Fall sei. Generell seien aber auch die Eltern und ihre Vorbildfunktion gefragt, betonten die Experten. Nach wie vor gebe es
Wissenslücken: So komme es bei Kinder immer wieder zu Infektionen mit Lebensmittelkeimen wie Salmonellen, weil Eltern nicht wissen, dass diese vor allem auf rohem Fleisch und Eiern vorkommen können.