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Verbrennungen und Verbrühungen: Zweithäufigste Verletzungsart bei Kindern

Die Haupt-Unfallursachen für Kinder sind verbrennen, ersticken und stürzen. Bei Kindern unter sechs Jahren sind Verbrennungen und Verbrühungen nach offenen Wunden die zweithäufigste Verletzungsart. Eltern mit kleinen Kindern sollten deshalb darauf achten, dass sie Gefäße mit heißen Flüssigkeiten nicht in Reichweite von Kindern stehen lassen. Auch Kabel von Wasserkochern oder Kaffeemaschinen dürfen nicht in Kinderhände gelangen...

Verbrennungen und Verbrühungen sind nach offenen Wunden die zweithäufigste Verletzungsart bei Kindern unter sechs Jahren. Das gab die Aktion „Das sichere Haus“ (DHS) in Hamburg bekannt. „DSH“ appellierte daher an die Eltern, Gefahrenquellen aus dem Haushalt zu verbannen. Schon der Inhalt einer einzigen Kaffeetasse könne bis zu 30% der Haut eines Kleinkindes verbrühen. Betroffen seien meist Gesicht, Hals, Unterarme und Brust.

Damit es erst gar nicht zu einer Verletzung kommt, raten die Experten, Gefäße mit heißen Flüssigkeiten nicht in Reichweite von Kindern stehen zu lassen. Kabel von Wasserkochern oder Kaffeemaschinen dürften nicht in Kinderhände gelangen. Der Herd sollte mit einem Schutzgitter abgeschirmt werden.

Kommt es trotzdem zu einer Verbrühung oder Verbrennung, rät „DSH“, die betroffene Körperpartie mindestens 15 Minuten lang mit Wasser zu kühlen, das zwischen 15 und 30 Grad warm ist. Kälteres Wasser oder Eiswürfel schädigen das Hautgewebe noch mehr. Nach dem Kühlen sollte die Wunde steril abgedeckt werden.