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Verschiedene China-Produkte mit Schadstoffen belastet

Baby-Lätzchen und Kleidung aus China sind mit Schadstoffen belastet: Der US-Spielwarenhändler Toys "R" Us hat eine Million Baby-Lätzchen aus China zurückgerufen, da wegen ihres Bleigehalts Gesundheitsrisiken für Kleinkinder nicht ausgeschlossen werden können. In Neuseeland wiesen Stichproben hohe Konzentrationen einer Krebs erregenden Chemikalie in T-Shirts und Schlafanzügen aus China nach…

Der US-Spielwarenhändler Toys "R" Us hat eine landesweite Rückrufaktion für eine Million Baby-Lätzchen aus China gestartet. Wie das Unternehmen in Wayne (US-Bundesstaat New Jersey) mitteilte, sei diese Entscheidung wegen des Bleigehalts in den Vinyl-Lätzchen und möglicher Gesundheitsrisiken für Kleinkinder gefällt worden. Die multinationale Firma Toys "R" Us, die auch in Deutschland zahlreiche Filialen hat, betonte, dass der festgestellte Bleigehalt nicht über dem in den USA gesetzlich vorgeschriebenem Grenzwert liege.

Die US-Supermarktkette Wal-Mart hat der „New York Times“ zufolge bereits vergangene Woche in China produzierte Vinyl-Lätzchen wegen Schadstoffe zurückgerufen. Lätzchen müssten ganz besonders sorgfältig kontrolliert werden, betonte die leitende Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft von Chicago (Illinois), Cara Smith, in einem Gespräch der Zeitung. „Es gibt kaum ein Produkt, das näher am Kleinkind ist...Kinder nehmen die Lätzchen in den Mund.“

Der amerikanische Spielwarenhändler hat auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorsorglich Baby-Lätzchen aus den Regalen genommen. Die Waren seien seit dem vergangenen Freitag (17. August) aus dem Verkauf entfernt worden, so eine Sprecherin der deutschen Unternehmenstochter in Köln. Betroffen seien Produkte des Herstellers Hamco sowie weitere Lätzchen anderer Hersteller. In den USA hatte die Handelskette wegen erhöhten Bleigehaltes eine Million in China produzierter Lätzchen aus den Regalen genommen. Kunden könnten bereits gekaufte Ware in den Niederlassungen des Spielwarenhändlers abgeben, hieß es.

Neuseeland testet Kinderkleidung aus China auf giftige Substanzen
Nach den alarmierenden Berichten über giftige Chemikalien in Kinderkleidung aus China hat das neuseeländische Verbraucherministerium eine sofortige Untersuchung angekündigt. Es würden Stichproben genommen und getestet, teilte das Ministerium in Wellington mit. Es riet Eltern, alle neuen Kleidungsstücke unbedingt vor dem ersten Tragen gründlich zu waschen.

Ein neuseeländisches Fernsehmagazin hat nach eigenen Angaben hohe Konzentrationen einer Krebs erregenden Chemikalie in T-Shirts und Schlafanzügen aus China nachgewiesen. In den Woll- und Baumwollsachen sei bis zu 900 Mal mehr Formaldehyd festgestellt worden, als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für unbedenklich halte, teilten die Produzenten der Sendung mit. Sie hatten ihre Proben von dem angesehenen staatlichen AgriQuality-Institut untersuchen lassen. Radio Neuseeland berichtete, dass die staatliche Handelskommission bereits Beschwerden über Flanell-Schlafanzüge aus China prüfe, die als feuerresistent vermarktet wurden, aber in Brand gerieten.

Vor den alarmierenden Nachrichten über Kinderkleidung hatten Spielzeugfirmen weltweit in China hergestelltes Spielzeug wegen Bleibelastung zurückgerufen. Auch Zahnpasta und Tierfutter aus China waren in den vergangenen Wochen aus dem Verkehr gezogen worden, weil sie mit giftigen Substanzen belastet waren.