Kinder, die im Mittel mehr als elf Stunden schliefen, waren laut einer Studie als Erwachsene seltener übergewichtig als diejenigen, die kürzer im Bett lagen. Das berichtet das Fachmagazin „Pediatrics“. Die Schlafdauer hängt mit der Gewichtsentwicklung demnach so eng zusammen wie der Einfluss von Ernährung und Sport.
Als eine mögliche Ursache gelten Hormone: So fördert Schlafmangel das appetitanregende Ghrelin und hemmt dessen Gegenspieler Leptin. Außerdem verringert Müdigkeit die körperliche Aktivität und steigert das Bedürfnis nach kalorienhaltiger Kost. Als unwahrscheinlich gilt dagegen, dass Kinder kürzer schlafen, weil sie dick sind. Für die Untersuchung erhoben die Wissenschaftler den Body-Mass-Index, die Schlafdauer und soziodemografische Daten von rund 1.000 Teilnehmern im Alter von 5, 7, 9, 11, und 32 Jahren. Die Hälfte war am Ende zu dick.