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Viele Eltern wissen zu wenig über Impfungen

Infektionskrankheiten können schwer wiegende Folgen haben. Deshalb sollte jedes Kind einen Impfschutz gegen Diphtherie, Wundstarrkrampf, Kinderlähmung, Keuchhusten, Hib, Hepatitis B sowie Masern, Mumps und Röteln haben. Die in Deutschland verwendeten Impfstoffe sind äußerst wirksam und sehr gut verträglich...

Manche Eltern stehen Impfungen kritisch gegenüber, dabei sind der Nutzen und die sehr gute Verträglichkeit der in Deutschland verwendeten Impfstoffe erwiesen. Jedes Kind sollte einen Impfschutz gegen die wichtigsten Infektionskrankheiten wie Diphtherie, Wundstarrkrampf (Tetanus), Kinderlähmung (Poliomyelitis), Keuchhusten (Pertussis), Hib (Haemophilus influenzae Typ b), Hepatitis B sowie Masern, Mumps und Röteln haben. Bei Diphtherie besteht beispielsweise immer noch die Gefahr, dass diese Krankheit aus Osteuropa eingeschleppt wird und Wundstarrkrampf kann durch erdverschmutzte Verletzungen ausgelöst werden. Masern sind entgegen vieler Meinungen keine ungefährliche Kinderkrankheit, da sie u.a. in seltenen Fällen bleibende Hirnschäden hinterlassen können. Auch Mumps kann Hirnentzündungen verursachen und zu Unfruchtbarkeit führen.

Impfungen regen das Immunsystem an, Abwehrstoffe gegen die krankmachenden Erreger zu bilden. Damit der Körper einen optimalen Impfschutz aufbauen kann, sollte das Kind zum Zeitpunkt der Impfung gesund sein. Eine Impfung sollte verschoben werden, wenn

  • das Kind an einer schweren Infektion leidet bzw. hohes Fieber hat.
  • eine Operation vor kurzem durchgeführt wurde oder eine Operation demnächst geplant ist.
  • das Immunsystem des Kindes temporär geschwächt ist (z. B. durch Krankheit oder Medikamenteneinnahme).

TV-Tipp: In der Sendung "Wir in Bayern - Abenteuer Familie" (Bayerisches Fernsehen) haben Eltern am 28.11. ab 16:05 die Möglichkeit, sich zu diesem Thema zu informieren. Als Expertin ist Frau Dr. med. Ursel Lindlbauer-Eisenach, Mitglied der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut, im Studio. Sie können auch Fragen zum Thema unter der Telefonnummer 0137/44 45 41 stellen.