Nahezu jedes zweite Kindergebiss in Deutschland wird durch eine Zahnspange in Form gebracht. "Bei Kindern zwischen 10 und 16 Jahren sind kieferorthopädische Behandlungen die häufigste Ursache für den Zahnarztbesuch", so Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer. In Ostdeutschland ist die Nachfrage nach Zahnspangen geringer als in den alten Ländern.
"Schiefe Zähne und Kieferanomalien werden häufig durch schädliche Gewohnheiten wie Daumenlutschen oder Nuckeln über das Säuglingsalter hinaus verursacht", erklärt Dr. Oesterreich. Einen großen Anteil hat auch Karies. Zahnlücken oder nicht korrekt stehende Zähne seien nicht nur eine Frage der Ästhetik. Sie können auch körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen und Migräne als Folge einer verspannten Kaumuskulatur auslösen.