Etwa jedes fünfte Vorschulkind leidet unter Einschlafproblemen. Aufregende Erlebnisse des Tages oder die ängstliche Erwartung eines bestimmten Ereignisses (wie z. B. Weihnachten) lassen Kinder lange wach liegen. Besonders im dritten und vierten Lebensjahr sind Kinder von Einschlafproblemen oder Alpträumen geplagt. Dass die Eltern aus dem Kinderzimmer gehen und sie alleine in der Dunkelheit zurücklassen, kann ihnen in diesem Alter Probleme bereiten. Ein kleines Nachtlicht oder brennendes Licht im Gang bei offener Türe sind einfache und hilfreiche Mittel, um dem Kind Sicherheit zu vermitteln. Auch wenn die Kinder die Eltern im Nebenzimmer leise reden hören, wirkt beruhigend auf sie.
Kinder sind „Gewohnheitstiere“
Die Schlafenszeiten sollten – bis auf wenige Ausnahmen - immer gleich sein und die Tätigkeiten wie Schlafanzuganziehen, Waschen, Zähneputzen usw. in einer festgelegten Reihenfolge ablaufen, damit sich das Kind körperlich und geistig auf Schlaf einstellen kann. Einschlafrituale helfen dem Kind zusätzlich zur Ruhe zu kommen. Ein schöner Abschluss des Tages ist beispielsweise das Vorlesen einer Gute-Nacht-Geschichte bzw. das gemeinsame Anschauen eines Bilderbuches. Wenn Alpträume den Schlaf stören, dann sind meistens Konflikte des Tags dafür die Ursache. Eltern sollten die Kinder beruhigen und ihnen Geborgenheit geben. Da Kinder erst gegen Ende des Kindergartenalters lernen, Träume von der Realität zu unterscheiden, kann es hilfreich sein, wenn Eltern am nächsten Morgen ihren Kindern helfen das Geträumte richtig einzuordnen.