Kinder- & Jugendärzte im Netz

Ihre Haus- und Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Herausgeber:

Viele Kinder im Einschulungsalter haben Schlafstörungen

Etwa 5 bis 10% der Kinder im Einschulungsalter leiden unter ausgeprägten Schlafstörungen. Gleichbleibende Zeiten des Zubettgehens und Verzicht auf ein Fernsehgerät im Kinderzimmer wirken sich dagegen positiv auf den Schlaf aus. Dies ergab eine Studie unter etwa 1.400 Schulanfängern aus Köln …

Viele Kinder im Einschulungsalter leiden einer Studie zufolge gelegentlich an Schlafstörungen. Bei 5 bis 10% der Kinder handele es sich um eine ausgeprägte Störung, berichtete das in Köln erscheinende „Ärzteblatt“ unter Berufung auf eine Studie unter etwa 1.400 Schulanfängern aus Köln.

Probleme bereitet nach Angabe der Eltern vor allem das nächtliche Aufwachen, was bei knapp 40% der Kinder gelegentlich und bei 5,6% häufig auftrete. Ungewöhnliches Schlafverhalten wie Schlafwandeln oder Albträume kommen dagegen seltener vor. Deutlich verbreiter ist das Zähneknirschen, das die Eltern bei rund 7% der Kinder regelmäßig und bei fast 25% ab und zu beobachteten.

Die Studie ergab weiter, dass Kinder mit Durchschlafproblemen ein doppelt so hohes Risiko haben, tagsüber plötzlich einzuschlafen. Wechselnde Zeiten des Zubettgehens erhöhten die Ein- und Durchschlafprobleme außerdem um mehr als das Doppelte. Fernsehen vor dem Einschlafen hatte den Ergebnissen zufolge dagegen keinen Einfluss auf den Schlaf. Kinder mit einem Fernsehgerät im eigenen Zimmer wachten allerdings nachts häufiger auf.

Bei Heranwachsenden mit Schlafproblemen sind nach Expertenmeinung oft weitere psychische, soziale oder medizinische Risiken zu erwarten. Daher sei es wichtig, dass Eltern die Schlafstörungen ihrer Kinder ansprechen, wenn sie beim Kinder- und Jugendarzt sind.