Über die Hälfte der befragten amerikanischen Eltern (über 1200) stimmt zu, dass es schwierig sei, ihr Kind dazu zu bringen, sich ausgewogen zu ernähren, und die Hälfte sagt, dass ihr Kind regelmäßig ein Nahrungsergänzungsmittel einnimmt, so die US-Umfrage - C.S. Mott Children's National Poll on Children's Health der University of Michigan Health.
Eine ausgewogene Ernährung hilft Kindern, die Nährstoffe zu bekommen, die sie für ein gesundes Wachstum und eine gesunde Entwicklung benötigen. Eine ungesunde Ernährung hingegen kann sich kurz- und langfristig negativ auf die Gesundheit und die schulischen Leistungen auswirken.
Dennoch haben die meisten Eltern große Schwierigkeiten, ihre Kinder dazu zu bewegen, gesunde Lebensmittel zu essen. Die Umfrage der University of Michigan Health hat ergeben, dass viele Eltern zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen, aber ohne den Kinder- und Jugendarzt dazu vorher zu konsultieren.
Etwa ein Drittel der Eltern gibt an, ihr Kind sei ein „mäkeliger“ Esser, und ein Drittel glaubt, dass es nicht genug Obst und Gemüse esse. 13% sorgten sich, dass Kinder nicht genug von bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen zu sich nehmen, während 9% der Eltern befürchten, ihr Kind brauche mehr Ballaststoffe in der Ernährung. Die Ergebnisse beruhen auf der Auswertung der Antworten von 1.251 Eltern in Amerika mit mindestens einem Kind im Alter von eins bis zehn Jahren.
Gesunde Ernährung: Neben ablehnendem Kind sind Kosten ein Hindernis
Ein weiteres potenzielles Hindernis für eine gesunde Ernährung zufolge seien der Umfrage die Kosten. Die Hälfte der Eltern bejaht, dass es teurer sei, ihr Kind gesund zu ernähren.
„Wir wissen, dass frische, gesunde Lebensmittel teurer sein können als verarbeitete oder verpackte Produkte, die oft mehr Natrium und zugesetzten Zucker enthalten“, verdeutlicht Dr. Sarah Clark, M.P.H., Mott Poll Co-Director.
„Das kann es für Eltern besonders frustrierend machen, wenn Kinder teure Lebensmittel verschwenden oder sich weigern, sie zu essen.“
Die meisten befragten Eltern haben ihren Kindern Nahrungsergänzungsmittel gegeben, wobei mehr als drei Viertel Multivitamine verwenden. Fast die Hälfte hatte Kinder auch mit Probiotika - zur Unterstützung der Verdauung und Verbesserung der Darmflora.
Mehr als ein Fünftel der Kinder hat Omega-3-Fettsäuren über Nahrungsergänzungsmittel eingenommen - Fettsäuren, die das Zellwachstum und die Gehirnentwicklung unterstützen.
Das Problem sei, dass Eltern oft nicht wissen, ob ihr Kind genug Vitamine mit der Ernährung bekommt, so Clark.
„Es gibt nur wenig Forschungsarbeiten zur Sicherheit und Wirksamkeit von Nahrungsergänzungsmitteln und möglichen Nebenwirkungen bei Kindern. Einige Eltern sind sich möglicherweise dessen nicht bewusst […]“, ergänzte Clark.
„Um die Risiken der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zu minimieren, sollten Eltern mit ihrem Kinder- und Jugendarzt sprechen, wenn sie Bedenken hinsichtlich der Ernährung ihres Kindes haben. Er kann ihnen Tipps zur Verbesserung der Ernährungsqualität ihres Kindes geben und festzustellen, ob Nahrungsergänzungsmittel in seinem Fall empfehlenswert sind.“
Quelle: <link https: www.news-medical.net news new-poll-reaffirms-picky-eating-as-a-universal-parenting-challenge.aspx _blank external-link-new-window external link in new>News-Medical.net, <link https: www.kinderaerzte-im-netz.de http: healthblog.uofmhealth.org childrens-health half-of-parents-regularly-give-kids-a-dietary-supplement _blank external-link-new-window>University of Michigan- Michigan Medicine