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Virusbedingte Brech-Durchfallerkrankungen nehmen zu

Die Brech-Durchfallerkrankung durch Noroviren treten wesentlich häufiger auf als im Jahr 2001. Vor allem Kinder bis zu fünf Jahren und ältere Menschen erkranken daran...

In Deutschland sind im Jahr 2002 fünf Mal mehr Menschen an einem virusbedingten Brech-Durchfall erkrankt als im Jahr zuvor. Bundesweit registrierte das Berliner Robert Koch-Institut (RKI) im Jahr 2002 rund 48.000 Erkrankungsfälle. Vor allem Kinder bis zu fünf Jahren und ältere Menschen sind davon betroffen.

Auslöser waren so genannte Noroviren. Ursache für die Zunahme der Erkrankungen sind vermutlich Viren, die neue Eigenschaften besitzen. Noroviren werden über den Stuhl des Menschen oder über Erbrochenes ausgeschieden und sind sehr ansteckend - oft reicht eine Berührung aus. Vor allem in Kindergärten und Kindertagesstätten sowie in Altenheimen breiten sich die Viren rasch aus. Betroffene bekommen Durchfall und erbrechen sich, haben Bauchschmerzen und fühlen sich matt. Die Krankheit löst aber selten hohes Fieber aus.

Wichtig ist, dass das bereits erkrankte Kind sehr viel trinkt, um die vermehrt ausgeschiedene Flüssigkeit zu ersetzen. Gegen eine Ansteckung hilft nur eine strenge Hygiene, angefangen vom Händewaschen bis hin zur Desinfektion der Toilette. Das RKI empfiehlt beispielsweise, die Wäsche der Erkrankten bei mindestens 60 Grad zu reinigen.