Schätzungsweise über 62% der Kinder und Jugendlichen in Deutschland haben zu geringe Vitamin-D-Spiegel. Vitamin D nimmt der Körper nur zu etwa 10% Prozent mit der Nahrung auf (z.B. über fetten Fisch wie Lachs und Thunfisch). Etwa 90% des Bedarfs muss der Körper selbst mithilfe von Sonnenstrahlen (UVB-Strahlen) in der Haut produzieren. In Deutschland ist dies jedoch nur im Sommerhalbjahr möglich. „Bei unzureichender Sonnenlichtexposition wird ab dem 2. Lebensjahr bei der derzeitig üblichen Ernährung für die Dauer des gesamten Kindes- und Jugendalters eine zusätzliche tägliche Zufuhr von 400 IE/Tag Vitamin D in Form von Supplementen angeraten“, verweist Fegeler auf Empfehlungen von Ernährungswissenschaftlern. „Durch eine Untersuchung des Blutes kann der Kinder- und Jugendarzt feststellen, ob ein Vitamin-D-Mangel vorliegt“. Diese Maßnahme wird aber nur in Ausnahmefällen, z.B. wenn Anzeichen einer Rachitis (Knochenerweichung) vorliegen, von den Gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Bei Bedarf kann der Kinder- und Jugendarzt die Zufuhr von Vitamin D, z.B. in Form von Tropfen, verordnen.
Quellen: <link http: www.diabetesresearchclinicalpractice.com article abstract _blank external-link-new-window external link in new>Diabetes Research and Clinical Practice, <link http: link.springer.com article _blank external-link-new-window external link in new>Monatsschr Kinderheilkd, <link http: www.nursing.upenn.edu research pages _blank external-link-new-window external link in new>University of Pennsylvania School of Nursing (Penn Nursing)
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