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Volksdroge Alkohol

Gerade jetzt zur Faschingszeit feiert bei Jugendlichen Alkohol kräftig mit. Doch was ist, wenn der Konsum auch nach den "Feiertagen" nicht abnimmt...

Gerade zur Faschingszeit schlagen Jugendliche beim Alkoholkonsum oft über die Stränge, aber auch sonst ist Alkohol „in“ – z.B. um sich Mut anzutrinken oder die Stimmung auf Partys einzuheizen. Häufig herrscht auch ein starker Gruppenzwang. Besorgniserregend ist vor allem die Tatsache, dass alkoholkranke Kinder immer jünger werden.

Konsumiert Ihr Kind Alkohol regelmäßig in großen sich steigernden Mengen, zeigt es Verhaltensaufälligkeiten wie Zittern, plötzliche Wutausbrüche, isoliert es sich von Freunden und Familie oder nimmt der Verzehr stark riechender Pfefferminzbonbons zu, sind dies meist Anzeichen einer Alkoholabhängigkeit, erklärt Kinder- und Jugendarzt Dr. med. Thomas Fendel. Finden Sie in dem Zimmer Ihres Kindes versteckten Alkohol, sollten spätestens die Alarmglocken läuten.

Häufiger Alkoholgenuss kann bei Jugendlichen zu schweren organischen Schädigungen führen, Nerven und Gehirn werden irreversibel zerstört. Zudem sorgt Alkohol dafür, dass es zu starken Stimmungsschwankungen und Bewusstseinsänderungen kommt. Die Behandlung einer Alkoholsucht ist sehr komplex – Voraussetzung für den Therapieerfolg ist, dass der Jugendliche freiwillig daran teilnimmt.