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Vorbeugende Maßnahmen gegen Unterkühlungen

Lufttemperaturen um +6 °C können schon dazu führen, dass einzelne Körperteile wie Finger zu sehr auskühlen. Insbesondere Wind und Nässe erhöhen das Risiko, sich zu verkühlen. Wenn Hände, Füße und Lippen sich blass oder bläulich färben, können dies erste Anzeichen einer Unterkühlung sein...

Bei einer Unterkühlung sinkt die Körpertemperatur unter 34 °C. Bereits bei Lufttemperaturen um +6 °C können einzelne Körperteile wie Finger zu sehr auskühlen. Insbesondere bei Wind und Nässe sowie einer schlechten Durchblutung ist die Gefahr besonders groß. Wenn die Luft kalt ist, entzieht sie dem Körper zudem besonders viel Feuchtigkeit. Da Kinder im Vergleich zu Erwachsenen geringere Wasserreserven haben, "dickt" ihr Blut schneller ein. In der Folge werden zunächst besonders exponierte Körperteile wie Ohren, Hände und Füße schlechter durchblutet.

Die Durchblutung kann deshalb u. a. durch genügend Flüssigkeitszufuhr sowie durch gleichmäßige Bewegung verbessert werden. Mehrere Kleidungsstücke - nach dem "Zwiebelschalenprinzip" - isolieren besonders gut. Am besten eignet sich atmungsaktive Kleidung, die wind- und feuchtigkeitsabweisend ist.

"Hauptsächlich Hände, Füße und Lippen verfärben sich bei einer Unterkühlung - meist blass oder bläulich. Bemerken Sie erste Anzeichen bei Ihrem Kind, sollten Sie es langsam aufwärmen, indem Sie es in einer warmen Umgebung in Decken wickeln und ihm etwas Warmes zu trinken geben. Auf keinen Fall sollte Ihr Kind in eine heiße Badewanne, da es sonst einen Kreislaufschock erleiden kann", empfiehlt Dr. Thomas Fendel, Kinder- und Jugendarzt in München. Bei einer starken Unterkühlung sollten Eltern mit ihrem Kind unbedingt zu ihrem Kinder- und Jugendarzt.