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Vorsicht mit heißen Kaminöfen, Kaminscheiben und Backofentüren

Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e. V. warnt gemeinsam mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte vor der Gefahr von Kontaktverbrennungen an heißen Kaminöfen, an Kaminscheiben oder Backofentüren. Kinder fassen an die heißen Flächen und verbrennen sich die Handinnenflächen schwer ...

Kinder sind neugierig und so interessieren sie sich auch für das Feuer in offenen Kaminen und Kaminöfen oder auch für die Plätzchen im Backofen. Aber Vorsicht, wenn die Kinder an heiße Türen oder Flächen fassen, können schwere Kontaktverbrennungen die Folge sein. „Diese Verletzungen sind oft sehr tief. Eine Vernarbung der Handinnenfläche hat große Probleme für die Beweglichkeit der Hand zur Folge“, weiß Dr. Axel Hennenberger, Ärztlicher Leiter der Abteilung für Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin am Kinderkrankenhaus Wilhelmstift in Hamburg.

Gerade jetzt in der kälteren Jahreszeit werden häufig als zusätzliche Heizquelle Kaminöfen aufgestellt. Besonders wenn kleinere Kinder im Haushalt sind, sollten Eltern daran denken, Gefahrenquellen wie Kaminöfen, offene Kamine und den Herd zu sichern. „Man kann Kaminöfen und offene Kamine mit einem Schutzgitter absichern. Eltern sollten unbedingt darauf achten, dass sie kleine Kinder nicht alleine in einem Raum mit einem Kaminofen oder einem offenen Feuer lassen“, so Adelheid Gottwald, Vorsitzende von Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V.. Eine weitere Gefahr stellt auch die Backofentür dar, die bei neueren Modellen zwar außen nicht mehr so heiß werden kann, jedoch innen, wenn die Ofentür aufgeklappt ist. „Gerade Kleinkinder laufen zum Herd, wollen die Plätzchen sehen und stützen sich auf der Ofentür ab mit furchtbaren Folgen“, berichtet Adelheid Gottwald, die Familien nach diesen Unfällen berät. Eltern sollten kleine Kinder deshalb nicht in die Nähe des Herdes lassen, wenn gekocht oder gebacken wird.

Nähere Informationen unter: www.paulinchen.de