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Wandern mit Kindern: Langsam „angehen“

Eltern sollten ihre Kinder nicht gleich beim ersten Mal auf einen hohen Berg mitnehmen, sondern die Ziele Schritt für Schritt erweitern. Auch mit den Pausen sollten Eltern großzügig sein. Höhenwanderwege, die mit einer Gondel oder einem Lift erreichbar sind, eignen sich besonders gut als Einstieg zum Bergwandern…

Um Kinder an das Wandern heranzuführen, sollten Familien schon vor einem Urlaub kürzere Touren in der heimatlichen Umgebung unternehmen. Schritt für Schritt kann dann auf leichten Wegen das Niveau langsam gesteigert werden.

In jedem Fall sollten Eltern sich davor hüten, die Kleinen „von heute auf morgen“ auf einen hohen Berg zu scheuchen. Dies könnte das Kind überanstrengen und die Tour schnell beenden. Besser ist es, im Urlaub einen leichten Einstieg zu wählen. Familien fahren dazu zum Beispiel mit dem Lift auf ein Hochplateau und legen dort eine Tour auf einem kurzen Rundweg zurück. Für die ersten Bergbesteigungen empfehlen sich Ziele, von denen aus eine Seilbahn zurück ins Tal fährt.

In jedem Fall ist die Wanderzeit mit Kindern sehr großzügig zu kalkulieren. Eltern sollten mindestens doppelt so lange wie angegeben für eine Route einplanen. Außerdem gehören ausreichend Proviant und warme Kleidung ins Wandergepäck. Eine Belohnung - zum Beispiel ein „Kaiserschmarren“ auf der Hütte, eine Fahrt mit dem Sessellift oder eine Wandernadel - spornen Kinder zum Durchhalten an.

Als Ausgangspunkt eignen sich am besten Familienhotels. Diese halten auch Freizeitangebote für Kinder bereit, die sich nicht für das Wandern begeistern lassen. So können die Eltern auch einmal Touren ohne die Kinder unternehmen. Außerdem lernen Eltern in solchen Hotels schnell andere Familien mit Kindern kennen, mit denen sie sich gemeinsam auf den Weg machen können.