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Wann ist es mehr als eine Frühlingsdiät?

Aus einer Frühjahrsdiät kann sich bei heranwachsenden Mädchen eine Essstörung entwickeln. Hinweise dafür seien u.a. eine übertriebene Aufmerksamkeit auf das eigene Äußere, das als unzulänglich empfunden wird. Auch wenn Jugendliche plötzlich extrem Sport trieben, um Kalorien zu verbrennen, könne das laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln ein Warnzeichen sein ….

Der Frühling ist Diätzeit. Wird das Abnehmen aber zu radikal betrieben, können sich daraus Essstörungen wie eine Magersucht entwickeln, warnt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln. Betroffen seien vor allem junge Mädchen zwischen 14 und 17 Jahren, die sich oft besonders kritisch mit ihrem Gewicht auseinandersetzen. Doch es gibt Warnsignale.

Warnsignale für verzerrte KörperwahrnehmungEltern sollten hellhörig werden, wenn ihr Kind immer wieder an seinem Äußeren herummäkelt oder ständig über sein Gewicht spricht. Auch häufige Vergleiche mit schlanken Menschen könnten ein Warnsignal sein. Gleiches gilt, wenn der Jugendliche nicht mehr spontan und mit Lust isst, sondern nur noch kontrolliert zu bestimmten Uhrzeiten. Dann wird meist Fettarmes und Kalorienreduziertes zu sich genommen. Andere Lebensmittel gelten als „schlecht“, erläutert die BZgA.

Viele Jugendliche ließen Mahlzeiten aus und fänden Ausreden wie „Ich habe schon gegessen“. Andere treiben laut BZgA übermäßig viel Sport, gehen ständig joggen oder machen Gymnastik vor dem Fernseher. Ein Hinweis auf eine Essstörung sei aber auch, wenn das Kind sich viel mit Kochen beschäftigt und zum Beispiel in Koch- oder Backbüchern blättert, aber das Selbstgemachte nie isst.

Weitere Informationen zu Essstörungen sowie Kontakte zu Beratungsstellen finden Angehörige und Betroffene unter www.bzga-essstoerungen.de.