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Warentest: Manche Kinder-Laufräder enthalten Gifte in den Griffen

In den Griffen und Sitzbezügen von Laufrädern fand Stiftung Warentest Kontaktgifte. Zudem ergab die Untersuchung der Räder, dass Extras wie Klingeln und Bremsen eher das Verletzungsrisiko erhöhten als hilfreich zu sein….

Stiftung Warentest hat krebserregende Schadstoffe an Kinder-Laufrädern gefunden. Es handele sich dabei um Kontaktgifte, die über die Haut in den Körper eindringen können, berichtet die Stiftung in Berlin in ihrer Zeitschrift «test» (Ausgabe 7/2008). Die polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) und Weichmacher seien in Sitzbezügen und an Griffen gefunden worden. In 4 von 15 untersuchten Modellen fanden die Tester auch einen für Spielzeug und Babyartikel verbotenen Weichmacher. Da Laufräder als Spielzeug gelten, hätten diese Modelle nicht verkauft werden dürfen.

Der Test zeigte auch, dass viele Extra-Ausstattungen an den Laufrädern von den Kindern nicht genutzt werden - sie stellten eher ein Sicherheitsrisiko dar. So verwendeten die Kinder beispielsweise die Bremse nicht. Bei einigen Modellen wickelte sich der Bremszug so oft um die Lenkachse, bis das gebremste Hinterrad blockierte. Auch die Klingel werde von den Kindern nicht zur Warnung, sondern als Spielzeug eingesetzt. Da sich die Kleinen bei einem Sturz an ihnen verletzen können, sollten Eltern die Klingel besser abmontieren.

Gleiches gilt für die Ständer: Die Kinder nutzten sie nicht und legten die Laufräder stattdessen auf den Boden. Ein Ständer sei überflüssig und berge ebenfalls eine Verletzungsgefahr, urteilt die Stiftung Warentest.