Wenn sich ein Kind nur einmal übergeben muss, so besteht noch kein Grund zur Sorge. Kinder erleichtern sich wesentlich schneller als Erwachsene von unverträglichen Mageninhalten. Wenn aber Fieber hinzu kommt und auch keine Flüssigkeiten im Magen bleiben, sollten Eltern zum Kinder- und Jugendarzt. "Auch bei Säuglingen sollten Eltern nicht zu lange warten, bis sie Ihren Kinder- und Jugendarzt aufsuchen. Erbricht ein Säugling innerhalb ein bis zwei Stunden mehrmals, besteht die Gefahr der Austrocknung", erklärt Dr. Thomas Fendel, Kinder- und Jugendarzt in München. Bei älteren Kindern können die Flüssigkeit und die Mineralsalze, die der Körper durch das Erbrechen verliert, durch stilles Mineralwasser oder verdünnten Schwarztee mit etwas Kochsalz und Traubenzucker wieder zugeführt werden. Die Apotheke bietet dafür schon fertige Glukose-Elektrolyt-Lösungen an.
"Wenn das Erbrechen allerdings nach einem Sturz oder Schlag auf den Kopf auftritt, sollte das Kind sofort einem Arzt vorgestellt werden, denn dann besteht Verdacht auf eine Gehirnerschütterung. Auch wenn ein Kind eine möglicherweise giftige Substanz eingenommen hat oder das Erbrochene eine hellrote Farbe hat (Hinweis auf Blut), sollte schnell gehandelt werden", empfiehlt Dr. Fendel.