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Was hilft bei Kleinkindern mit Bronchitis?

Im Herbst und Winter entziehen trockene Luft in den Wohnräumen und die kalte Luft draußen dem Körper Flüssigkeit und schaden damit auch den empfindlichen Schleimhäuten der Kinder, so dass sich so genannte respiratorische Viren dort besser einnisten und einen Husten verursachen können...

Insbesondere im Herbst und Winter sind die Lungen durch die kalte Luft draußen und die trockene Heizungsluft in den Räumen angegriffen, so dass Keime (respiratorische Viren wie Adeno-, Coxsackie-, Echo- oder Myxoviren) leichter in die Lunge eindringen und eine akute Bronchitis auslösen können. Säuglinge und kleine Kinder husten den Schleim zwar hoch, können ihn aber oft nicht ausspucken und verschlucken ihn, so dass sie bei starkem Husten auch dabei erbrechen können.

"Bei beginnendem Husten fragen Sie am besten Ihren Kinder- und Jugendarzt, was für Säuglinge und Kleinkinder geeignet ist. In diesem Alter dürfen Kinder beispielsweise nicht mit ätherischen Ölen wie Pfefferminzöl, Menthol oder Kampfer behandelt werden, da diese die Atemfunktion beeinträchtigen können (Atemwegsverkrampfung)", rät Dr. Thomas Fendel, Kinder- und Jugendarzt in München. Schleimlösende Medikamente, die der Kinder- und Jugendarzt verschreibt, verändern die Struktur des Schleims und erleichtern so das Abhusten. Günstig wirkt sich zudem eine ausreichend feuchte Raumluft aus. Dies kann z.B. durch feuchte Tücher über der Heizung und gelegentliches "Stoßlüften" erreicht werden. Zusätzlich ist es wichtig, dass die Kinder viel trinken (z.B. Heilkräuter-Tees wie Salbei, Eibisch, Spitzwegerich, Efeu, Thymian), um den Schleim flüssiger zu machen. Darüber hinaus wirken warme Brustwickel mit Quark krampf- und schleimlösend.