Im Rahmen der Nationalen Verzehrstudie II (www.was-esse-ich.de) soll die Ernährungssituation der deutschen Bevölkerung erfasst werden. Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft hat die Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel in Karlsruhe damit beauftragt. Ziel der Umfrage, die November 2005 gestartet ist und etwa 13 Monate dauern soll, ist u.a., die Ursachen für ernährungsbedingte Krankheiten in den verschiedenen Altersgruppen genauer zu erforschen. Bislang gab es nur in den Jahren 1985 bis 1988 eine ähnlich umfassende Verzehrerhebung in Deutschland (alte Bundesländer). Demnach aßen die Deutschen zu viel, zu fett und zu eiweißreich. 39% der Männer und 47% der Frauen waren übergewichtig. Auch das Wissen um eine gesunde Ernährung war gering. Seither hat sich in den Lebensumständen und im Gesundheitsbewusstsein und –verhalten der Menschen einiges geändert. Trotzdem kämpfen viele Menschen und zunehmend auch Kinder und Jugendliche mit Übergewicht.
Ernährungsverhalten der Kinder im Fokus
Anfang Januar starte zugleich die Ernährungsstudie EsKiMo (Ernährungs-Studie als KIGGS-Modul) im Rahmen des bundsweiten Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KIGGS). Auch hier sollen Daten zu Gesundheitsstatus, Lebensumständen, sozioökonomischen Parametern erfasst und analysiert werden. Sie sollen auch im Vergleich mit der ersten Nationalen Verzehrstudie (1985- 89) gestellt werden. Die Verwendung gleicher Erhebungsmethoden wie bei der Nationalen Verzehrsstudie II erlauben zusätzlich Vergleiche der Ernährung zwischen Kindern und Erwachsenen.