Anlässlich des Welt-Rheuma-Tags am 12.10. erinnern bundesweite Veranstaltungen an die Probleme von rheumakranken Menschen. Auch Kinder können an Rheuma erkranken. Die Krankheit kann bei ihnen sehr unterschiedliche Formen annehmen und nur wenige oder auch viele Gelenke befallen, auch innere Organe können betroffen sein. Bis heute ist über die Ursachen von rheumatischen Erkrankungen in der Kindheit nicht viel bekannt. Vermutlich spielt eine Störung der Immunabwehr eine Rolle.
Schwierigkeiten im Schulalltag
Rheumakranke Kinder müssen meist Medikamente einnehmen, die die Entzündungsprozesse in den Gelenken lindern können. In der Schule können Rheumakranke meist nicht am Sportunterricht teilnehmen, denn für sie ist in der Regel nur eine spezielle Krankengymnastik geeignet. Ihre Gelenke brauchen zwar Bewegung, aber mit wenig Belastung. Längere Strecken Fußweg oder Treppen können z.B. für betroffen Beingelenke ungeeignet sein. Die Wege, die innerhalb der Schule zurückgelegt werden müssen, sollten deshalb möglichst nahe und ebenerdig oder mit Hilfe eines Fahrstuhls zu erreichen sein. Auch das Tragen schwerer Schultaschen belastet die Gelenke unnötig. Wenn die Handgelenke betroffen sind, kann dadurch das Schreiben beeinträchtigt sein. Hier können Schreibhilfen oder ein Laptop nützlich sein.
Weitere Tipps rund um Rheuma in der Kindheit, wie z.B. „Das rheumakranke Kind in der Schule – Eine Orientierungshilfe für Lehrer“ bietet die Deutsche Rheuma-Liga.