Kinder- & Jugendärzte im Netz

Ihre Haus- und Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Herausgeber:

Wenn ein Paar zur Familie wird

Die Qualität einer Partnerschaft verändert sich mit der Geburt eines Kindes. Die Partner erwartet mit der Elternrolle eine Fülle von neuen Aufgaben, so dass für die Partnerschaft und für sich selbst - insbesondere in den ersten Jahren nach der Geburt des Kindes - weniger Zeit bleibt. Für manche Paare kann daraus sogar eine Krise entstehen…

Kinder bedeuten für viele Paare ein großes Glück, doch ist die Beziehung durch das Kind auch einigen Belastungen ausgesetzt. Beide Elternteile sind in ihrer Unabhängigkeit eingeschränkt, der Tagesablauf muss auf den Lebensrhythmus des neuen Familienmitglieds eingestellt werden. Laut Familienforschern können Kinder in manchen Fällen sogar ein Risiko für das Partnerschaftsglück darstellen. Dabei ist gerade eine gute Beziehung zwischen den Eltern ein wichtiger Faktor für die gesunde Entwicklung des Kindes. Vor allem die Eigenschaften „Zugewandtheit“ und ein mittleres Maß an „Selbstständigkeit“ scheinen wichtige Grundlagen einer zufrieden stellenden Partnerschaft und Elternschaft zu sein. Kinder von Eltern mit Konflikten tendieren dagegen dazu, Schwierigkeiten zu entwickeln. Insbesondere wenn Eltern mit ihren Problemen destruktiv umgehen, wirkt sich dies negativ auf die Kinder aus. Herrscht ein beständig positives Klima in der Partnerschaft vor, so scheinen auch heftige Auseinandersetzungen die Kinder weniger zu beeinträchtigen.

Eltern müssen viele neue Aufgaben bewältigen

Insbesondere wenn die Kinder an einer Krankheit leiden, schwer zu beruhigen sind oder besonders schwierig sind, muss die Partnerschaft sehr tragfähig sein. Eine stabile und glückliche Partnerschaft vor der Geburt des Kindes ist dafür eine wichtige Voraussetzung.

Weitere Risiken für die Unzufriedenheit in der Partnerschaft sind eine ungleiche Verteilung der Aufgaben in Haushalt und Beruf. Häufig gibt die Frau zugunsten der Betreuung des Kindes zumindest in der ersten Zeit ihren Beruf auf. Dabei besteht die Gefahr, dass sich die Väter auf ihren Beruf konzentrieren und die Aufgaben, die mit Haushalt und Familie verbunden sind, verstärkt ihren Partnerinnen überlassen. Beschäftigen sich Väter mehr mit ihren Kindern und werden die „Pflichten“ gleich verteilt, sorgt dies in der Regel für eine höhere Ehezufriedenheit.