Die Kaufkraft von Kindern und Jugendlichen steigt trotz Konjunkturschwäche und allgemeiner Kaufzurückhaltung. Etwa 11 Millionen Mädchen und Jungen verfügen pro Kopf im Schnitt über mehr als 1.800 Euro im Jahr. Die Zielgruppe der 6- bis 19-Jährigen wird deshalb auch verstärkt in der Werbung angesprochen. Frühe Markenbildung wirkt ein Leben lang. Deshalb zahlt sich die "Kinderwerbung" aus.
Bei manchen Kindern wandelt sich die Konsumwilligkeit schon in Konsumrausch: Übergewichtige Kinder, horrende Handyrechnungen, Nikotinabhängigkeit bei 12-Jährigen. Kinder und Jugendliche können darüber hinaus häufig ungebremst und preisgünstig an Alkohol und Tabak kommen. Der Drogenbeauftragte des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e. V. Wolf-Rüdiger Horn fordert deshalb energischere Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor legalen Drogen.