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WHO: Kindersterben in Europa durch verschmutzte Umwelt

Damit Kinder gesund aufwachsen können, brauchen sie eine gesunde Umwelt. Immer noch haben aber mehr als zwei Millionen Menschen in Europa keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Darüber hinaus atmen Kinder in Relation zum Körpergewicht oft mehr Schadstoffe ein als Erwachsene. Autoabgase greifen deshalb besonders die empfindlichen Atemwege der Kinder an...

Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jedes Jahr in Europa mehr als 100.000 Kinder und Jugendliche an den Folgen von schweren Verletzungen, Luftverschmutzung und unreinem Trinkwasser. Dies ist ein Drittel aller Todesfälle von Kindern und Jugendlichen in Europa, heißt es in einem aktuellen Bericht der WHO. Danach haben mehr als zwei Millionen Menschen in Europa immer noch keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Handlungsbedarf gibt es aber nicht nur für die weniger entwickelten Länder des ehemaligen Ostblocks, sondern auch für die reicheren Staaten Westeuropas.

Unglücke wie etwa Verkehrsunfälle, Ertrinken, Vergiftungen und Brände sind laut WHO pro Jahr für den Tod von 75.000 Menschen bis 19 Jahren verantwortlich. Rund 13.500 Kinder von 0 bis 4 Jahren in Europa sterben jährlich durch verschmutzte Außenluft. Blei ist laut dem Bericht das größte chemische Gift für Kinder. Mehr als 13.500 Kinder bis zu vier Jahren sterben darüber hinaus jährlich an Krankheiten, die durch schlechte Wasserqualität und unzureichende sanitäre Einrichtungen verursacht werden.