Über die Wirkung der Strahlung von Handys auf den Körper sind sich Experten nicht einig. Sicher ist jedoch, dass die elektromagnetische Strahlung zu einer Erwärmung von Körperzellen um mehr als 1°C führt. Erwärmen sich die Körperzellen über einen längeren Zeitraum, ist eine Störung des Stoffwechsels und des Nervensystems möglich. Moderne Handys benötigen jedoch eine so geringe Sendeleistung, dass der Nutzer kaum einen "thermischen Effekt" befürchten muss. Neben der elektromagnetischen Strahlung sendet das Handy noch "gepulste Strahlung" (217 Funkblitze pro Sekunde). Auch sie hat, wie Experimente belegen, eine Wirkung auf den Körper. Ob sie jedoch schädlich ist, konnten Wissenschaftler bisher noch nicht eindeutig feststellen.
Tipps für den richtigen Umgang
Mobiltelefone sind noch nicht lange genug auf dem Markt, um voraussagen zu können, ob längerfristige Gesundheitsschäden durch sie möglich sind. Britische Forscher gehen davon aus, dass Handys bei Kindern und Jugendlichen aufgrund der Entwicklung des Nervensystems und der dünneren Schädeldecke biologische Veränderungen hervorrufen könnten. Sie empfehlen deshalb einen sorgsamen Umgang.
- Lassen Sie die Kinder keine Handys am Körper tragen.
- Unbenutzte Handys sollten ausgeschaltet bleiben.
- Das Handy sollte erst ans Ohr, wenn die Verbindung aufgebaut ist, denn während des Aufbaus funkt es besonders intensiv.
- Ermahnen Sie Ihre Kinder, das Handy in der unteren Hälfte fest zu halten, damit die Sende- und Empfangsleistung nicht gestört wird. Bei schlechtem Empfang ist die „Strahlung“ stärker wie z. B. im Auto.
- Die Strahlenschutzkommission ICNIRP empfiehlt einen SAR-Wert (Strahlenwert, der vom Körpergewebe während des Telefonierens absorbiert wird) von höchstens 2 W/kg, Verbraucherschutzverbände fordern 0,2 bis 0,8 W/kg. Eine aktuelle Auflistung der Werte finden Sie unter www.handyWerte.de.