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Wie macht sich eine Skoliose bemerkbar?

Bei Kindern ab vier Jahren oder später ab etwa zehn Jahren kann sich die Wirbelsäule seitlich verdrehen. Die Experten sprechen dann von Skoliose. Je eher die Verkrümmung der Wirbelsäule erkannt wird, desto besser sind die Therapiemöglichkeiten, z.B. durch eine konsequente Krankengymnastik. Eine ausgeprägte S-förmige Wirbelsäule kann beispielsweise auf diese Fehlhaltung hindeuten...

Wenn sich die Wirbelsäule seitlich verdreht und verkrümmt, dann sprechen Experten von einer Skoliose. Die häufigste Form der Skoliose (die so genannte idiopathische Skoliose) kann bereits bei Kindern ab vier Jahren oder später ab etwa zehn Jahren auftreten. Die Ursachen dafür sind bisher noch nicht bekannt. Vor allem in der Pubertät ist eine Verschlechterung der Fehlhaltung aufgrund der Wachstumsschübe möglich. Mädchen sind häufiger davon betroffen als Jungen (Mädchen zu Jungen ca. 80:20%)

Je eher eine Skoliose erkannt wird, desto besser sind die Therapiemöglichkeiten, z.B. durch eine konsequente Krankengymnastik. „Wenn Eltern bei ihrem Kind einen unterschiedlichen Schulterstand, eine stark ausgeprägte S-förmige Wirbelsäule oder auf einer Seite einen Rippenbuckel bemerken, wenn sich das Kind bei gestreckten Beinen nach vorne beugt, sollten sie mit ihm zum Kinder- und Jugendarzt bzw. zum Orthopäden“, erklärt Dr. Thomas Fendel, Kinder- und Jugendarzt in München. Ist die Krümmung stärker ausgeprägt, können ein Korsett und später eine Operation notwendig sein.

Rückenfeindlich sind zu langes unbewegtes Sitzen und Übergewicht. Schultaschen sollten nicht zu schwer und die Gegenstände gleichmäßig verteilt sein. Beim Heben sollten Kinder die Gewichte mit der Bauchmuskulatur und den Beinen bewegen, ihren Körper dabei aufrecht und die Lasten möglichst nah am Körper halten.