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Wie nutzen Jugendliche das Internet, um Gesundheitsinformationen zu erhalten?

Forscher von der Northwestern Universität in Evanston, Illinois (USA), berichten, dass viele Jugendliche im Internet nach Informationen zu gesundheitlichen Problemen und Themen, wie „Pubertät“, “Drogen“, „Sex“, „Depression“, suchen. Doch Eltern sind immer noch die wichtigsten Ansprechpartner, wenn Heranwachsende einen Rat in Bezug auf ihre Gesundheit brauchen.

Die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen (53%) gab an, dass sie vorwiegend für die Schule online nach Gesundheitsinformationen suchten, während 33% der Teilnehmer das Internet zur Selbstdiagnose nutzten. Laut Professor Ellen Wartella, Hauptautorin des Berichts „Teens, Health, and Technology. A National Survey (Juni 2015), unterstreicht die Studie, wie wichtig es ist, dass es auch für Jugendliche geeignete und leicht zugängliche Informationen zum Thema „Gesundheit“ gibt. Wartella und ihr Team befragten 1.156 Jugendliche in den USA, die zwischen 13 und 18 Jahren alt waren.

Jugendliche sind vorsichtig mit gesundheitsbezogenen Fragen

Die Forscher fanden heraus, dass, obwohl 84% der Jugendlichen das Internet nutzen, um Informationen über Gesundheitsprobleme zu finden, 88% der Befragten ihre gesundheitlichen Sorgen nicht ihren Freunden auf Facebook oder anderen sozialen Medien mitteilen würden. Jedoch gaben 21% der Jugendlichen an, dass sie Gesundheits-Apps für ihr Smartphone heruntergeladen hätten.
32% der Befragten gestanden, dass die Informationen, die sie online gefunden hatten, bei ihnen Verhaltensänderungen bewirkt hätten - beispielsweise dass sie weniger Limonade tranken, sich gesünder ernährten und mit Sport depressive Stimmungen bekämpften.
Obwohl viele Teenager vor allem im Internet Gesundheitsinformationen suchen, berichteten die meisten, dass der Großteil der Informationen von ihren Eltern stammte:

• 55% sagten, sie zu bekommen "eine Menge" von Gesundheitsinformationen von ihren Eltern.
• 32% sagten, dass sie ebenso viele Informationen im Schulunterricht erhalten.
• 29% der Teenager antworteten, dass sie „eine Menge" Informationen von Gesundheitsfachkräfte zur Verfügung gestellt bekommen hatten.
• Das Internet wurde nur von 25% der befragten Jugendlichen als umfangreiche Quelle für Gesundheitsinformationen angesehen.

Medizinische Seiten steuerten 31% der Befragten bei ihrer Suche nach Gesundheitsinformationen an, gefolgt von YouTube (20%), Yahoo (11%), Facebook (9%) und Twitter (4%).

Internetrecherchen vorwiegend für Hausaufgaben

Der Hauptgrund für Teenager, im Internet nach Gesundheitsinformationen zu suchen, waren Schulaufgaben. So ein Ergebnis der Umfrage. Nur manche Jugendliche griffen auf das Internet zu, um Symptome zu überprüfen oder zu versuchen, eine Krankheit zu diagnostizieren.

Am häufigsten suchten die Heranwachsenden nach folgenden Begriffen:

  • Fitness / Training (42%)
  • Diät / Ernährung (36%)
  • Stress und Angst (19%)
  • Sexuell übertragbare Krankheiten (18%)
  • Pubertät (18%)
  • Depression (16%)
  • Schlaf (16%).


Quelle: <link http: www.medicalnewstoday.com articles _blank external-link-new-window external link in new>MedicalNewsToday, <link http: cmhd.northwestern.edu wp-content uploads _blank external-link-new-window external link in new>Northwestern University (Center on Media and Human Development, School of Communication)