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Wie viel Christkind darf sein?

Selbst Eltern, die weniger gläubig sind, halten sich an bestimmte Weihnachtsrituale und erzählen ihren Kindern vom Christkind und Nikolaus. Das jährliche Warten auf das Christkind vermittelt Kindern Geborgenheit und das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Im Vorschulalter haben Kinder noch das Bedürfnis nach Märchenwelten. Selbst die Massen von Weihnachtsmännern in den verschiedenen Kaufhäusern sind für sie kein Widerspruch. Doch zwischen fünf und neun Jahren geht für viele Kinder der Glaube an das Christkind verloren…

Welche Kinder an das Christkind oder den Nikolaus glauben, hängt von ihrer Familie ab. Finden Eltern Gefallen an märchenhaften Weihnachten, sind Bräuche üblich und unterstützen sie fantasievolle Kindergeschichten, dann lassen Eltern ihre Kinder auch gerne an das Christkind oder den Nikolaus glauben. Doch liegt es im Ermessen der Eltern, ob sie an diesen Bräuchen festhalten wollen. Kleine Kinder entwickeln immer eine eigene Fantasiewelt, auch ohne den Nikolaus, den Osterhasen oder das Christkind. Kinder scheinen Märchen und Geschichten zu brauchen, in die sie sich hineindenken können. Im Vorschulalter gehen Realität und Fantasiewelt noch ineinander über, es herrschen keine exakten Grenzen. So sehen Kinder beispielsweise auch keinen Widerspruch darin, dass es nur einen Nikolaus gibt, aber tausend Weihnachtsmänner in der Vorweihnachtszeit in den Warenhäusern Geschenke verteilen.

Mit dem Schulalter wird die Fantasiewelt kleiner

Mit zunehmendem Alter nimmt dann die Fähigkeit kausalen Denkens zu und damit der Glaube an Märchen ab. Das Christkind, der Nikolaus und der Osterhase haben so lange überlebt, da Kinder und zum Teil auch Erwachsene gerne in eine Märchenwelt eintauchen. Eltern können am besten beurteilen, wann ihr Kind "die Wahrheit" braucht oder ein Märchen will. Bei Fragen sollten sie nicht lügen, aber auch nicht gewaltsam die Fantasiewelt des Kindes zerstören. Ein Großteil der Kinder findet selbst "die Wirklichkeit" über das Christkind und den Nikolaus heraus. Auch die schonungslose „Aufklärung“ durch Gleichaltrige erschüttert kleine Nikolausanhänger nicht, wenn sie in einem liebevollen und vertrauensvollen Umfeld aufwachsen.

Quelle: www.familienhandbuch.de

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