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Wöchentlicher „Ranzen-Check“

Zu schwere Schultaschen und falsche Tragegewohnheiten können zu Hohlrücken, Rundrücken oder einer Verkrümmung der Wirbelsäule führen. Deshalb sollten Eltern den Schulranzen ihrer Kinder regelmäßig kontrollieren. Ein gepackter Schulranzen sollte nicht mehr als ein Zehntel des Körpergewichtes des Kindes ausmachen…

Eltern sollten einen wöchentlichen „Ranzen- Check“ vornehmen. Zu schwere Schultaschen können für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren gravierende Folgen haben: Der Ranzen drückt auf die wachsende und daher anfällige Wirbelsäule und kann damit mitverantwortlich sein für eine schlechte Körperhaltung und für Verformungen von Wirbelsäule sowie der Füße. In die Tasche sollte deshalb nur, was für den Unterricht des Tages unbedingt mitgenommen werden muss. Spielzeug und Stofftiere bleiben besser zu Hause. Malzeug, Sportbeutel oder der Erdkunde-Atlas kommt nur dann rein, wenn das Kind es auch am gleichen Tag benötigt. Die gefüllte Schultasche sollte nicht mehr als ein Zehntel des kindlichen Körpergewichts wiegen. Ein Kind, das 24 Kilo wiegt, darf also einen 2,4 Kilo schweren Ranzen tragen.

In vielen Schulen können Kinder mittlerweile schwere Bücher und Unterrichtsmaterialien in der Klasse lassen. Wo dies nicht möglich ist, haben laut AOK immer noch bis zu 93% der Grundschüler in Deutschland zu schwere Schulranzen.