In Möbeln enthaltene Schadstoffe können die Ursache für Erkrankungen sein. Häufige Auswirkungen so genannter Wohngifte seien tränende Augen, Atemwegreizungen und Schlaflosigkeit, so die Verbraucher Initiative in Berlin. Wer glaubt, dass die Ausdünstungen eines neuen Schrankes oder Teppichs mit Giften belastet sind, ist jedoch häufig auf sich allein gestellt: Im Unterschied zur Außenluft gibt es für Innenräume keine gesetzlichen Grenzwerte. Auch der Gift-Nachweis muss in der Regel selbst erbracht werden.
Vor der Durchführung teurer Schadstoffmessungen ist es ratsam, zunächst z. B. bei Kindern mit unerklärlichen Symptomen einen Kinder- & Jugendarzt aufzusuchen. So könne sicher gestellt werden, dass die Gesundheitsbeschwerden nicht doch andere Ursachen haben. Auch bei der Wahl des Prüfinstituts sei Vorsicht angebracht - vor allem dann, wenn neben der Prüfung gleich Sanierungsmaßnahmen angeboten werden.
Weitere Tipps zum Thema Wohngifte gibt es in der Broschüre "Schadstoffe in Innenräumen", die gegen Einsendung von 2,60 € (als Scheck oder in Briefmarken) bestellt werden kann bei der
Verbraucher Initiative, Elsenstraße 106, 12435 Berlin, Tel. 030/536 07 33, Fax: 030/53 60 73 45, E-Mail: mail@verbraucher.org, Internet: www.verbraucher.org