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Wutanfälle, Angst und Probleme bei den Hausaufgaben: Diese Themen sollten Eltern auch beim Kinder- und Jugendarzt ansprechen

Eine Umfrage der C. S. Mott-Kinderklinik (Universität von Michigan) bei Eltern von Kindern im Alter von 5 bis 17 Jahren stellte fest, dass viele nicht über Verhaltens- oder emotionale Probleme, die Anzeichen von möglichen gesundheitlichen Problemen sein können, mit ihrem Kinder- und Jugendarzt sprechen.

Mehr als 60% der Eltern würden sich zwar an ihren Kinder- und Jugendarzt wenden, wenn ihr Kind länger als ein Monat extrem traurig ist. Doch würde nur die Hälfte der Eltern bei Wutanfällen bzw. Trotzanfällen ihres Kindes, die im Vergleich zu Gleichaltrigen besonders stark ausgeprägt sind, oder wenn ihr Kind ängstlicher als andere erscheint, ihren Kinder- und Jugendarzt konsultieren. Nur 37% der Erziehungsberechtigten würde den Arzt informieren, wenn ihr Kind Probleme mit der Organisation der Hausaufgaben hat.

Eltern erwähnen viele wichtige Probleme ihrer Kinder nicht in der Praxis

Fast die Hälfte der Eltern glaubte, dass es sich einfach nicht um medizinische Probleme handele. Weitere 40% der Eltern sagten, sie würden lieber damit selbst fertig werden und rund 30% würden sich lieber einer anderen Person als dem Arzt anvertrauen.

Verhaltensprobleme und seelische Probleme sind eng mit der körperlichen Gesundheit des Kindes verknüpft und beeinflussen seine Lebensqualität und seine Entwicklung. Doch wenn dem Kinder- und Jugendarzt wichtige Informationen fehlen, kann er nicht frühzeitig eingreifen.

Einige Verhaltens- und emotionale Probleme sind vorübergehend und gehören manchmal sogar zur Entwicklung des Kindes, aber manche können Anzeichen eines längerfristigen Problems, wie Depression, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, Angststörung, Verhaltensstörungen oder Drogenmissbrauch sein.

Das Gespräch zwischen Ärzten und Eltern ist ein wesentlicher Schritt, um die Schwere des Problems beurteilen zu können und Eltern zu informieren, wie sie mit bestimmten Verhaltensweisen ihres Kindes umgehen können. Bei Bedarf kann der Kinder- und Jugendarzt auch eine entsprechende Behandlung einleiten.

Quelle: <link http: medicalxpress.com news _blank external-link-new-window external link in new>MedicalXpress, <link http: mottnpch.org reports-surveys many-parents-missing-link-between-child-behavior-and-health _blank external-link-new-window external link in new>C.S. Mott Children's Hospital National Poll on Children's Health