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Zahngesundheit hat sich in Deutschland verbessert

Laut der Vierten Deutschen Mundgesundheitsstudie ist Karies bei deutschen Kindern in Vergleich zu 1997 insgesamt um 60% zurückgegangen. Nur Kinder aus sozial benachteiligten Familien leiden besonders unter Karies, so das Ergebnis der Untersuchung…

Die Vierte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS IV) des Instituts der Deutschen Zahnärzte ergab, dass Karies bei Kindern in Vergleich zu 1997 um 60% zurückgegangen ist. So haben 12-Jährige heute durchschnittlich 0,7 kariöse Zähne bzw. wegen Karies fehlende Zähne. 1997 waren dies noch 1,7 kariös gefüllte Zähne oder fehlende Zähne. Fünfzehnjährige wurden 2005 zum ersten Mal im Rahmen der Mundgesundheitsstudie untersucht. Sie wiesen durchschnittlich 1,8 kariöse Zähne bzw. wegen Karies fehlende Zähne auf. Insgesamt hat die Zahl der wegen Karies gezogenen Zähne deutlich abgenommen. Besonders von Karies betroffen waren aber laut der Studie Kinder aus sozial benachteiligten Familien: 10% der Kinder, die meist aus sozial schwachen Familien stammten, hatten 60% der Kariesfälle.

Die Ergebnisse beruhen auf einer repräsentativen Querschnittsuntersuchung, bei der zwischen Februar und September 2005 in neunzig Städten und Gemeinden über 4.600 deutsche Staatsangehörige aus vier Altersgruppen (12-Jährige, 15-Jährige, 35- bis 44-Jährige, 65- bis 74-Jährige) befragt und zahnmedizinisch untersucht wurden.