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Zigaretten - unterschätzte Einstiegsdroge

Die Gefahr von "legalen Drogen" wie Zigaretten wird häufig unterschätzt. Nach einer Studie steigt die Suchtgefahr aber bei Jugendlichen, je früher sie mit dem Rauchen beginnen...

Fast jeder Konsument von harten Drogen hat einmal mit Zigarettenrauchen begonnen. Das heißt nicht, dass jeder jugendliche Raucher drogensüchtig wird. Aber wenn er nicht raucht, hat er größere Chancen ohne Drogen zu leben.

Suchtgefährdung durch frühen Beginn
Je früher Jugendliche mit dem Rauchen beginnen, desto schneller werden sie vom Rauchen abhängig. Laut einer Untersuchung der DiFranza von 2000 hatten fast ein Viertel der 12- bis 13-jährigen Rauchanfänger, die nur gelegentlich rauchten, nach vier Wochen bereits Entzugssymptome. Eine Studie über Ecstasy des Gesundheitsamtes in Braunschweig zeigte beispielweise, dass Zigaretten darüber hinaus häufig als Einstiegsdroge fungieren.

Einstieg verhindern
Gerade in Deutschland können Jugendliche besonders leicht Zigaretten erwerben. Deutschland hat die größte Zigarettenautomatendichte und der Versuch, diese in Europa abzuschaffen ist u.a. an Deutschland gescheitert. Deshalb sollten Eltern ihren Kindern unter 16 das Rauchen ganz deutlich verbieten, empfiehlt Dr. Uwe Büsching vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. Schutzfaktoren wie Hobbys, Sport im Verein, stabile Beziehungen zu Familie und Freunden sollen dagegen gefördert werden.