Ein zu enger Kontakt zu Haustieren begünstigt nach Expertenansicht die Übertragung von Krankheiten. Dies gelte besonders für exotische Tiere, die seltene Viren einschleppen können, sagte Professor Lutz Gürtler aus Greifswald. Aber auch zu Hunden und Katzen sollte gebührender Abstand gewahrt werden: „Ein Tier gehört nicht ins Bett“, so der Direktor des Loeffler-Instituts für Medizinische Mikrobiologie der Universität Greifswald.
"Neue" Haustiere sind gefährlicher
„Streicheln ist erlaubt, wenn man sich hinterher die Hände wäscht“, so der Experte. Wer seit Jahren mit einem Haustier zusammenlebe, dessen Immunsystem habe sich meist daran gewöhnt. Bei zugelaufenen Tieren oder Hunden aus dem Tierheim sei ebenfalls Vorsicht geboten. Gefährlich seien auch von Kindern eingefangene Wildmäuse: Sie könnten mit Hantaviren (die Krankheit kann symptomlos verlaufen oder Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen oder sogar Störungen der Nierenfunktion zur Folge haben) oder Lympho-Chorio-Meningitis-Viren infiziert sein (die Krankheit kann ohne oder mit grippeähnlichen Symptomen verlaufen bis hin zu Anzeichen einer Hirnhautentzündung).