Immer mehr Kinder leiden aufgrund von Bewegungsmangel und falscher Ernährung unter Haltungsschwächen bzw. -schäden und Übergewicht. Viele Kinder werden mittlerweile mit dem Auto zur Schule gebracht, so dass der Schulweg als Bewegungsmöglichkeit zusätzlich entfällt. Die Initiative "Zu Fuß zur Schule" bzw. "I walk to school" bietet deshalb für Lehrer, Erzieher und Eltern im Internet (www.zufusszurschule.de) Informationen über verschiedene Möglichkeiten der Kinderbegleitung und Schulwegsicherung an.
Organisierte Begleitung auf dem Schulweg
Zu Beginn sollten Eltern ihre Kinder regelmäßig zu Fuß auf dem Schulweg bzw. auf dem Weg zum Kindergarten begleiten. Mit der Zeit können sich Eltern untereinander absprechen und gegenseitig entlasten. In dem Projekt "Mobikids" in München gab es beispielsweise für eine Schule vier bis fünf festgelegte Routen, die täglich von acht bis zehn Elternteilen betreut wurden. Die Routen wurden aufgrund der Verteilung der Wohnorte der Kinder und der jeweiligen Verkehrssicherheit festgelegt.
In England und Frankreich hat sich der so genannte "Walking Bus" oder "Pedi-Bus" bewährt. Die Busse werden von Gruppen von Kindern gebildet, die zu Fuß zur Schule gehen und auf ihrem Weg alle Kinder einsammeln, die an festgelegten "Haltestellen" warten. Eltern vereinbaren untereinander, wer zu welchem Zeitpunkt welchen "Bus" begleitet.
Als nationaler Starttag für die weltweite Kampagne „I walk to school“ wurde in Deutschland der 22. September 2004 festgelegt.