1969 waren es noch mehr als 50% amerikanischer Kinder, die zu Fuß in die Schule gingen oder mit dem Rad fuhren. 2004 lag der Anteil der Schüler, die ihren Schulweg zu Fuß oder per Rad zurücklegten, nur noch bei 13%, so das Ergebnis einer Beobachtung von Byoung-Suk Kweon von der Universität von Michigan. Je grüner bzw. ländlicher die Umgebung, desto eher ließen die Eltern ihre Kinder alleine zur Schule marschieren. Kweon benutzte für seine Studie ein Navigationssystem sowie die Ergebnisse der Befragung von 186 Eltern. Demnach waren die Eltern am meisten über das hohe Verkehrsaufkommen und die Geschwindigkeiten beunruhigt, mit denen die Autos durch Straßen fuhren, die zur Schule führten. Weitere Bedenken waren mögliche Verbrechen und schlechtes Wetter. Oft spielte auch die Entfernung zur Schule eine Rolle, da zu weite Wege nicht mehr zu Fuß oder mit dem Rad bewältigt werden können.