Kinder- & Jugendärzte im Netz

Ihre Haus- und Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Herausgeber:

Zwei von drei Schulranzen zu schwer

Zu schwere Schulranzen können zu Muskelverspannungen und längerfristig zu Haltungsschäden führen. Laut einem Ranzen-TÜV der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz tragen viele Grundschüler zu große Lasten. Eltern sollten deshalb beim Entrümpeln und Packen der Schulsachen mithelfen und auf den richtigen Sitz des Ranzens achten...

Die rheinland-pfälzische Landesärztekammer warnt zum Schulbeginn vor zu schweren Schulranzen. Zwei von drei Ranzen wiegen zu viel - das ergaben mehreren "Schulranzen-TÜVs" in Grundschulen im Großraum Mainz.

Durchschnittlich fünf bis sechs Kilogramm schleppt ein Kind jeden Tag auf dem Schulweg. Dadurch bestehe ein hohes Risiko für spätere Haltungsschäden, Muskelverspannungen und krankhafte Veränderungen der Wirbelsäule. Laut Idealwert sollte ein Grundschüler nur 10 bis 15% seines eigenen Körpergewichts auf dem Rücken tragen. Bücher und Hefte sollten dicht an die Rückenseite des Ranzens und die Oberkante des Ranzenendes sollte mit der Schulterhöhe eine Linie bilden.

Möglichst viel im Klassenzimmer deponieren
Nur notwendiges Schulmaterial sollte in die Tasche. Im Klassenzimmer sollte es zudem Ablagen geben, wo die Kinder Bücher und Hefte deponieren können. Für Grundschüler sollten Eltern einen festen Ranzen mit stabiler Rückenfront und Boden sowie gepolsterten und verstellbaren Trageriemen wählen.

Rucksäcke werden häufig falsch getragen
Rucksäcke eignen sich erst für Siebt- und Achtklässler. Sie sollten möglichst "körpernah" im Bereich zwischen den Schulterblättern und der Taille getragen werden. Eine neuartige Konstruktion ist der Ranzen auf Rollen, den die Kinder hinter sich herziehen können, ähnlich einem Reisekoffer. Diese Schultasche soll den Rücken schonen.