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Zweisprachige Kindergärten: Kein Nachteil für die Muttersprache

Kindergartenkinder lernen schnell auch eine zweite Sprache, ohne dass sich damit ihre Deutschkenntnisse verschlechtern. Dies berichtet der Verein für frühe Mehrsprachigkeit an Kindertageseinrichtungen und Schulen (FMKS e.V.) im Rahmen eines Kongresses mit über 100 Mitarbeitern aus zweisprachigen Kitas und Kita-Trägern…

Im Rahmen eines Kongresses in Altenholz/Kiel des AWO-Ortsvereins Altenholz, unterstützt vom AWO-Landesverband Schleswig-Holstein und dem des Vereins für frühe Mehrsprachigkeit an Kindertageseinrichtungen und Schulen (FMKS e.V.), trafen sich Mitarbeiter aus Kitas, in denen außer Deutsch auch Englisch, Französisch, Türkisch, Russisch, Spanisch oder Niederländisch gesprochen wird.

Ihr Fazit: Vor allem zweisprachigen Kitas mit dem „Eine-Person-eine-Sprache-Prinzip" scheinen erfolgreich zu sein. Das heißt, jede/jeder Erzieher/in spricht immer eine Sprache, eine/einer deutsch, die/der andere eine Fremdsprache. Gesten und Körpersprache verdeutlichen das Gesagte. Kinder können die neue Sprache auf diese Weise schnell verstehen – ohne dass die Muttersprache darunter leidet, wie viele Eltern befürchten. Eine emotionale Bindung zur/zum Erzieher/in fördert den Spracherwerb zusätzlich. Davon konnte Eva Hammes-Di Bernardo berichten, die als Referentin für Bildungsfragen und Spracherziehung im Vorschulbereich im saarländischen Kultusministerium arbeitet und Lehrbeauftragte an der Universität des Saarlandes ist. Sie verweist auf die positiven Erfahrungen der über 100 deutsch-französischen Kitas im Saarland. Bisher ist das Angebot an bilingualen Kitas mit weniger als 1% aber noch gering.

Weitere Informationen zum Thema Mehrsprachigkeit finden Sie unter: www.fmks-online.de.