
Praxis für Kinder- und Jugendmedizin in Berlin - Kreuzberg
Unser Behandlungsspektrum umfasst akute Erkrankungen, Vorsorgen und Impfungen. Wir sind von der präventiven und nachhaltigen Wirkung von Impfungen überzeugt und führen diese gemäß den Empfehlungen der Ständigen Impfkomission durch. Neue Schwerpunkte der Praxis sind die Allergologie und Kinderpneumologie.
Vorsorgen
Früherkennungsuntersuchungen, auch Vorsorgen genannt, sind fester Bestandteil der kinderärztlichen Betreuung und dienen der Erfassung des Entwicklungsstandes, dem frühzeitigen Erkennen von möglichen Krankheiten sowie um Sorgen und Fragen zu besprechen. Einige Impfungen fallen zeitlich mit den Vorsorgen zusammen.
ZEITPUNKT |
UNTERSUCHUNG |
direkt nach der Geburt |
U1 |
3. bis 10. Lebenstag |
U2 |
1. Monat (4. bis 5. Lebenswoche) |
U3 |
3 Monate (3. bis 4. Lebensmonat) |
U4 |
6 Monate (6. bis 7. Monat) |
U5 |
1 Jahr (10. bis 12. Monat) |
U6 |
2 Jahre (21. bis 24. Monat) |
U7 |
3 Jahre (34. bis 36. Monat) |
U7a |
4 Jahre (46. bis 48. Monat) |
U8 |
51/4 Jahre (60. bis 64. Monat) |
U9 |
7 bis 8 Jahre |
U10 |
9 bis 10 Jahre |
U11 |
13 Jahre (12 bis 14 Jahre) |
J1 |
16 Jahre bis 17 Jahre |
J2 |
Impfungen
Impfungen sind die wichtigste und erfolgreichste Präventionsmaßnahme zur Senkung der Säuglings- und Kindersterblichkeit seit Beginn der modernen Medizin. Wir stehen voll und ganz hinter dem nationalen Impfprogramm und den Impfzielen der Weltgesundheitsorganisation. Eine individuelle Impfberatung ist möglich.
Allergologie und Kinderpneumologie
Allergische Erkrankungen sind häufig, besonders bei Kindern und Jugendlichen. Oft beginnt der atopische Marsch mit der „trockenen Haut“ im Säuglingsalter auch als Neurodermitis bezeichnet. Eine große Zahl dieser Kinder hat jedoch die Chance nach dem 3. Geburtstag die Neurodermitis wieder dauerhaft zu verlieren. Trotzdem können in der Folge der Heuschnupfen (allergische Rhinitis) und/oder ein Asthma bronchiale auftreten. Wichtig ist diese Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Für die allergische Rhinitis und das Asthma sind die kausale (ursächliche) Behandlung durch eine subkutane oder sublinguale Immuntherapie von großer Bedeutung und sollten so früh wie möglich begonnen werden. Andere chronische Lungenerkrankungen und Differentialdiagnosen zum Asthma bronchiale müssen sorgfältig abgeklärt werden. Weitere Erkranken aus dem atopischen Formenkreis sind Nahrungsmittelallergien, die Anaphylaxie und die Nesselsucht (Urtikaria). Wir betreuen und behandeln das gesamte Spektrum dieser Erkrankungen.
Untersuchungen
Allergietest serologisch und als Skin-Prick-Test
Nasale und konjunktivale Provokationen
Lungenfunktionsuntersuchung
Behandlungen
Subkutane Immuntherapie
DMP Asthma mit Asthmaschulungen
Neurodermitisschulung
PraxisApp
Aktuelle Meldungen
- 07.04.2025
Umfrage: Vertrauen in Impfungen bei Jugendlichen und Eltern gesunken
Bei einer amerikanischen Umfrage äußerten die meisten Eltern und Jugendlichen Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Impfungen im Allgemeinen. Das Vertrauen in Impfungen nahm bei Eltern und Jugendlichen mit und in der Folge der COVID-19-Pandemie ab. Dies geht aus den Umfrageergebnissen hervor, die auf der Tagung der Pediatric Academic Societies (PAS) am 4. Mai 2024 in Toronto (Kanada) vorgestellt wurden.
- 03.04.2025
Frühkindlicher Stress und Angst: Geschlechtsspezifische Veränderungen im Hirnstoffwechsel und Verhalten von Mäusen
Frühkindlicher Stress kann sich langfristig auf die psychische Gesundheit auswirken und das Risiko für die Entwicklung von Angststörungen und posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) erhöhen. Frauen sind häufiger von PTBS betroffen, daher ist es wichtig, zu verstehen, wie das biologische Geschlecht die Reaktionen auf Traumata beeinflusst. Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat mit Hilfe des maschinellen Lernens auffällige Unterschiede in der Art und Weise aufgedeckt, wie männliche und weibliche Mäuse auf Stress reagieren. Sowohl im Verhalten als auch im Gehirnstoffwechsel sowie in der Regulierung der Stresshormone unterscheiden sich die Geschlechter.
- 31.03.2025
Stillen verbessert mit der Darmflora auch die Herzgesundheit von Kindern
Stillen fördert die Besiedelung des Darms mit verschiedenen Bakterien, was auch zur Senkung des Blutdrucks beitragen könnte, vermuten amerikanische und dänische Forschende. Kinder mit einer vielfältigeren Darmflora im Alter von einem Monat hatten im Alter von sechs Jahren einen niedrigeren Blutdruck, berichteten die Wissenschaftler*innen im „Journal of the American Heart Association“.