Gesundheit Nordhessen - Kinikum Kassel - Priv.-Doz. Dr. med. Michaela Nathrath
Gesundheit Nordhessen - Kinikum Kassel
Priv.-Doz. Dr. med. Michaela Nathrath
Direktorin der Klinik für Päd. Hämatologie und Onkologie
Mönchebergstr. 41 - 43
34125 - Kassel
Tel. 0561 980-5501, Fax-Nr.: 0561 980-6750.
E-Mail: michaela.nathrath@klinikum-kassel.de
Homepage: Klinikum Kassel
In unserer Klinik werden Kinder und Jugendliche mit Blut- und Krebserkrankungen behandelt. Unser Einzugsgebiet ist der gesamte nordhessische Raum.
Krebs bei Kindern tritt als eine bösartige Geschwulst (bösartiger Tumor) oder als Blutkrebs (Leukämie) auf. Krebserkrankungen werden meist mit Chemotherapie behandelt, häufig sind zusätzlich eine Operation und/oder Bestrahlung notwendig. Die Behandlungsdauer richtet sich nach Art der Erkrankung und kann bis zu 2 Jahren dauern. In dieser Zeit sind die Kinder aber nicht immer in der Klinik, es wechseln sich vielmehr stationäre, teilstationäre und ambulante Behandlungsphasen ab.
Unser Zentrum ist eines von 54 deutschen Behandlungszentren, die im Kompetenznetz der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) kooperieren. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit der kinderonkologischen Zentren werden alle Kinder und Jugendlichen mit einer Krebserkrankung nach einheitlichen Protokollen, den sogenannten Therapieoptimierungsstudien, behandelt. Dadurch konnte in den letzten 3 Jahrzehnten die Prognose der Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen deutlich verbessert werden. Durch diese standardisierten Behandlungsmethoden werden derzeit drei von vier Patienten (75%) dauerhaft geheilt. Es gibt viele Forschungsaktivitäten in den einzelnen Zentren, so auch bei uns (KKG Osteosarkom in Zusammenarbeit mit der Kinderklinik der TU München und dem Helmholtz Zentrum München), um diese Ergebnisse weiter zu verbessern.
In unserem Zentrum stehen alle diagnostischen und therapeutischen Standardverfahren zur Behandlung einer Tumorerkrankung bei Kinder und Jugendlichen (Chemotherapie, Strahlentherapie, Operation) und die Behandlungsmöglichkeiten von erkrankungsbedingten Komplikationen (intensivmedizinische Behandlung, Dialyse, Leukapherese, Bluttransfusion) zur Verfügung. Die autologe Stammzelltransplantation wird derzeit aufgebaut.
Die Befunde aller Patienten mit komplexen bösartigen Erkrankungen werden in einer regelmäßigen Tumorkonferenz unserer Klinik mit den Chef- und Oberärzten der Kliniken aller beteiligten Fachdisziplinen besprochen. So wird das weitere Vorgehen festgelegt und ein Behandlungsplan erstellt. Dieser wird ausführlich mit den Eltern und -altersgemäß- mit den kindlichen und jugendlichen Patienten besprochen.
Operative Eingriffe an inneren Organen und am Knochen werden in der Klinik für Kinderchirurgie (Chefarzt Dr. P. Illing) durchgeführt, operative Eingriffe am Gehirn in der Klinik für Neurochirurgie (Direktor Prof Dr. Deinsberger).
Die spezialisierte und kindgerechte radiologische Diagnostik wird in der Kinderradiologischen Abteilung (Chefarzt Dr. med. K. Lakatos) durchgeführt.
Auf Patienten mit Tumoren im Kopf-Hals-Bereich ist die Abteilung für Neuroradiologie (Chefarzt Dr. med. Siekmann) spezialisiert.
Strahlentherapeutische Behandlungen mit modernster Technik werden in der Gemeinschaftspraxis für Strahlentherapie durchgeführt. Falls im Einzelfall eine Protonentherapie indiziert ist, ist dies möglich durch die enge Kooperation mit dem Protonenzentrum in Villingen/Schweiz (PD Dr. med. B. Timmermann). In der Nuklearmedizin (Direktor PD. Dr. Liepe) des Zentrum für Medizinische Versorgung (ZMV) kann die nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie durchgeführt werden. Der Bereich Laboratoriumsmedizin (Direktor PD Dr. Reuner) des ZMV bietet rund um die Uhr das wesentliche Spektrum der Labordiagnostik an.
Die Therapiekoordination und Behandlung mit Chemotherapie der kindlichen und jugendlichen Patienten findet in unserer Klinik auf der Station Löwenburg, in der Tagesklinik und der hämato-onkologischen Ambulanz statt.
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