Johannes Spindler, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, 63911 Klingenberg
Amblyopie-Screening
Unter dem oben genannten Begriff des Amblyopie-Screenings versteht man eine spezielle Untersuchung der Augen von Kindern, bei der man frühzeitig feststellen kann, ob bei einem Kind die Gefahr einer späteren Verminderung des normalen Sehens besteht. Diese Untersuchung kann entweder durch einen Augenarzt durchgeführt werden; sie kann aber auch mit Hilfe eines speziellen Gerätes (eines so genannten Vision-Screeners) bei uns in der Praxis erledigt werden. Bei dieser Möglichkeit blickt das Kind für ein oder zwei Sekunden in eine wie ein Photoapparat ausschauende Vorrichtung; diese kurze Zeit reicht aus, um bei dem Großteil der Kinder eine weitergehende Problematik der Augen auszuschließen. Bei den Kindern, die als unauffällig getestet werden, ist eine weitere augenärztliche Diagnostik zu dem Zeitpunkt nicht notwendig. Die angesprochene Vision-Screener-Untersuchung ist ab dem Alter von sechs Monaten möglich durchzuführen.
Bei den Kindern, die sich in dieser Voruntersuchung als Augen-auffällig zeigen, ist die genauere Begutachtung durch den Augenarzt notwendig und wird von uns in die Wege geleitet. Ob sich in dieser dann genaueren fachärztlichen Untersuchung ein behandlungsbedürftiger Befund zeigt, oder ob lediglich weitere Kontrollen dort sinnvoll sind, wird dann vom Augenarzt bestimmt.
Viele Krankenkassen haben im Rahmen der so genannten kinder- und jugendärztlichen Selektivverträge die Untersuchung mit in ihrem Katalog aufgenommen, so dass Sie daher als Eltern nicht mit Kosten belastet werden. Wenn dieses bei Ihrer Krankenkasse nicht der Fall ist, können Sie diese Vor-Untersuchung bei uns als so genannte IGeL (individuelle Gesundheits-Leistung) durchführen lassen, die Ihnen nach Unterzeichnung einer Vereinbarung dafür mit ca. 25 € in Rechnung gestellt werden würde.
Bei der verlinkten Webside wird das von uns benutzte Gerät, der Spot Vision Screener, vorgestellt.