Praxis für Kinderheilkunde und Jugendmedizin in Wallenhorst
Zur Gesundheitsvorsorge gibt es für jedes Kind regelmäßige Vorsorgetermine. Hier wird der Entwicklungs- und Gesundheitszustand des Kindes untersucht und aktuelle Probleme und Fragen besprochen. Bei einigen Vorsorgeterminen kommen zusätzlich spezielle Untersuchungen auf Ihr Kind zu; wie z.B. Hüftultraschall bei U3, Seh- und Hörtestung ab U7A, Blutuntersuchung bei J1.
Zudem werden zur Vermeidung von schweren und lebensbedrohlichen Erkrankungen regelmäßig Impfungen empfohlen. Zum Teil können die Impftermine mit den Vorsorgeterminen gekoppelt werden.
Hier finden Sie eine Übersicht der Vorsorgetermine sowie der empfohlenen Impfungen:
Vorsorgen
- U1: direkt nach der Geburt (findet durch Ärzte oder Hebammen in den Geburtskliniken statt)
- U2: 3. - 10. Lebenstag
- U3: 4. - 5. Lebenswoche (incl. Hüftultraschall)
- U4: 3. - 4. Lebensmonat
- U5: 6. - 7. Lebensmonat
- U6: 11. - 12. Lebensmonat
- U7: 22. - 24. Lebensmonat
- U7A: 3 Jahre
- U8: 4 Jahre
- U9: 5 Jahre
- U10: 7-8 Jahre
- U11: 9-11 Jahre
- J1: 12-14 Jahre (incl. Blutuntersuchung)
- J2: 16-17 Jahre
Impfungen
- Ab 3. Lebensmonat:
- 1. Sechsfach-Impfung (Tetanus, Keuchhusten, Diphterie, Polio, Hämophilus influenzae, Hepatitis B)
- + 1. Pneumokokken-Impfung
- + 1. Rota-Viren (Schluckimpfung)
- 2. (mit U4) und 3. Sechsfach-Impfung + Pneumokokken + Rota-Viren erfolgt im Abstand von 4-6 Wochen nach vorangegangener erster bzw. zweiter Impfung
- Ab 12. Lebensmonat (mit U6):
- 1. Mumps-Masern-Röteln (MMR)
- + 1. Varizellen (Windpocken)
- Im Abstand von 4-6 Wochen erfolgen dann weitere drei Impfungen mit:
MeningokokkenC (einmalige Impfung)
4. 6fach-Impfung + Pneumokokken (s.o.)
2. MMR-Impfung + Varizellen (Kombinationsimpfstoff) - Auffrischimpfungen:
- 6. Lebensjahr (mit U9): Tetanus-Keuchhusten-Diphterie- Impfung
- 10. Lebensjahr (mit U11): Tetanus-Keuchhusten-Diphterie- Polio- Impfung
- Danach Auffrischung (Tetanus, Diphterie, Keuchhusten) alle 10 Jahre.
- HPV-Impfung („Gebärmutterhalskrebs-Impfung"): Bestimmte Typen von Humanen Papilloma Viren (HPV) können Auslöser von Gebärmutterhalskrebs sein. Um sich vor Gebärmutterhalskrebs zu schützen, ist für alle Mädchen ab 12 Jahren eine Impfung empfohlen. Fragen Sie einfach beim nächsten Besuch in unserer Praxis nach!
- Grippeschutzimpfung (Influenza-Impfung): Die jährliche Grippeimpfung ist für alle Kinder mit chronischen Erkrankungen (z.B. Asthma bronchiale etc.) empfohlen. Ob die Impfung für Ihr Kind in Frage kommt, ist im Einzelfall zu entscheiden. Fragen Sie uns beim nächsten Besuch!
- FSME-Impfung (Frühsommermeningoenzephalitis-Impfung): Zecken können Krankheiten übertragen. Allerdings nicht jede Zecke ist mit Krankheitserregern infiziert. Borreliose und die oben genannte Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) sind mögliche Erkrankungen, die von Zecken übertragen werden können. Gegen Borreliose kann man sich nicht impfen lassen, gegen FSME jedoch schon. Sollten Sie z.B. einen Urlaub in einem Risikogebiet für FSME (Landkarten abrufbar im Internet) planen, sollte über eine Impfung nachgedacht werden.
- Reiseimpfungen: in einigen Ländern wird es bei der Reise dorthin empfohlen sich gegen weitere Krankheiten, die oben nicht aufgeführt sind, zu impfen. Hierzu gehört z.B. Hepatitis A. Wenn Sie eine Reise planen, sollten wir vorher gemeinsam überlegen, ob eine Impfung notwendig ist.
PraxisApp
Aktuelle Meldungen
- 13.03.2025
Smartphonegebrauch: Eltern sprechen weniger mit ihren Kindern
Forschungen legen nahe, dass die Handynutzung der Eltern einen Einfluss auf die Sprachanreize und Sprachentwicklung von Kindern haben kann. Die meisten früheren Arbeiten in diesem Bereich untersuchen jedoch Eltern und Kinder nicht in ihrer natürlichen Umgebung.
- 10.03.2025
Kangaroo-Care fördert kognitive Entwicklung von Frühgeborenen
Haut-zu-Haut-Kontakt mit einem Elternteil bzw. Kangaroo-Care wirkt sich längerfristig positiv auf die kognitive Entwicklung von Frühgeborenen aus. Dies ergab eine aktuelle Studie der Stanford Medicine (Kalifornien, USA). Frühchen, die während ihres Krankenhausaufenthalts als Neugeborene mehr Haut-zu-Haut-Kontakt erhalten hatten, wiesen demnach im Alter von einem Jahr weniger Entwicklungsverzögerungen auf.
- 06.03.2025
Frühe Hilfen in Deutschland kommen an - auch Familien in Armutslagen werden erreicht
Die Versorgung psychosozial belasteter Familien mit kleinen Kindern von 0-3 Jahren in Deutschland hat sich deutlich verbessert: Das zeigen die Daten des Monitorings der Bundesstiftung Frühe Hilfen. Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut e. V. (DJI) hat den Bericht jetzt veröffentlicht.