Ich glaube Kinder zu haben ist das aufregendste Abenteuer,
das wir erleben können.
Es ist der schwerste Beruf und die größte Herausforderung,
die man sich denken kann und die glücklichste Erfahrung zugleich.
(Reinhard Mey)
Liebe Kinder, sehr geehrte Eltern,
manchen Menschen ist der Berufswunsch Ärztin/Arzt in die Wiege
gelegt. Andere, dazu gehöre ich, kommen eher über Umwege oder
Zufälle zu einem medizinischen Beruf. Mein glücklicher Zufall, über
den ich im Gesundheitswesen landete, hieß Sanitätsdienst.
Anschließend durfte ich dann zunächst erfahren, dass hierzulande
niemand seines Geschlechtes wegen benachteiligt werden darf,
Männer ausgenommen. Die Ausbildung zum Kinderkrankenpfleger
war in den späten Achtzigern an katholischen Einrichtungen -
andere bildeten aber in meiner Region nicht in der Kinderkrankenpflege
aus – nicht möglich. So wurde ich zunächst Krankenpfleger in der
„großen Pflege“, um anschließend Medizin zu studieren. Mein Ziel hieß
schon mit Beginn des Studiums: Arzt für Kinder- und Jugendmedizin.
Einfach war dieser Weg nicht, da besonders zu Beginn meiner
ärztlichen Tätigkeit Weiterbildungsstellen kaum vorhanden und zu
bekommen waren. Aber das ist Vergangenheit.
Heute behaupte ich manchmal schmunzelnd über mich:
„Ich bin Arzt für Kinder- und Jugendmedizin. – Ich kann ja nichts anderes!“.
Das ist auch in Ordnung so, denn ich bin Überzeugungstäter.
In diesem Sinne sind vom Neugeborenen- bis zum Jugendalter alle gesunden und kranken Menschen hier
herzlich willkommen
Euer / Ihr
Daniel F. Ohlig