Kinder- & Jugendärzte im Netz

Ihre Haus- und Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Herausgeber:

Dr. med. Rosemarie Stern, 13187 Berlin-Pankow

Was tun im Notfall?

Bei Lebensgefahr rufen Sie bitte sofort den Notarzt des Rettungsdienstes über Telefon: 112 !
Im Vergiftungsfall : Berliner Giftnotruf: 030/ 19240



Außerhalb meiner Sprechzeiten wenden Sie sich an den kinderärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung unter Tel: 030/ 31 00 31

Am Mittwoch- und Freitagnachmittag von 15.00 – 22.00 Uhr und am Samstag und Sonntag von 11.00 – 22.00 Uhr stehen für Notfälle zur Verfügung:
Erste Hilfe Stelle DRK-Klinik Mark Brandenburg, Drontheimer Strasse 39-40
DRK-Klinik Westend Charlottenburg, Spandauer Damm 130, Eingang
Fürstenbrunner Weg



für nächtliche Notfälle :
Charitè Campus Virchow; Augustenburger Platz 1
(U9 Ameruner Straße); mit Pkw Einfahrt Seestraße,
Kinderrettungsstelle Tel.: 030/ 45 05 66 604

oder:

Helios Kliniken Berlin Buch, Schwanebecker Chaussee ,
Kinderrettungsstelle, Tel.: 030/ 94 01 74 73


Richtiges Handeln bei:

Fieber

  • kühle Getränke verabreichen
  • Wadenwickel (nicht bei Säuglingen und bei kalten Extremitäten)
  • Paracetamol-Zäpfchen bei Temperaturen über 38,5°C und ungenügender Besserung auf zuvor genannte Maßnahmen

Verbrennungen / Verbrühungen

  • verbranntes Körperteil sofort unter kaltes Wasser ausreichend lange, ca. 10-15 Minuten kühlen, bei größerer Ausdehnung unter die Dusche stellen
  • keine Salben, Puder etc. verwenden, Hautflächen mit sauberem Tuch abdecken
  • unbedingte Arztvorstellung empfohlen, nur rechtzeitige fachgerechte Behandlung verhindert Narbenbildung

Vergiftungen

  • bei Haut- und Augenkontakt sofortiges Spülen mit klarem Wasser
  • kein Erbrechen auslösen (vor allem bei Säuren, öligen oder ätzenden Substanzen)
  • reichlich Flüssigkeit anbieten (keine Milch)
  • Arzt oder Giftzentrale anrufen

Krampfanfall / Bewußtlosigkeit

  • Kind in Seitenlage bringen, Mund säubern und frei halten
  • meist löst sich der Krampf nach 1 -2 Minuten
  • Notarzt rufen

Pseudokrupp

  • sich mit dem Kind an das geöffnete Fenster stellen oder ins Bad gehen, Dusche aufdrehen und die feuchte Luft atmen lassen
  • falls vorhanden Kortisonzäpfchen verabreichen (Rectodelt, Prectal oder Klismacort)

Durchfall / Erbrechen

  • bei Erbrechen löffelweise kühlen Tee mit Traubenzucker oder Elektrolytlösung (Teepause 6 - 12 Stunden möglich)
  • keine Milchprodukte, keine fettigen Nahrungsmittel (Muttermilch ist erlaubt)
  • dafür Heilnahrung (in Apotheken und Drogerien erhältlich), Zwieback, geriebener Apfel, Karotte, Kartoffel, Banane, magere Brühe mit Reis, Nudeln oder Grieß

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Leaflet © OpenStreetMap contributors

Aktuelle Meldungen

  • 03.04.2025
    Frühkindlicher Stress und Angst: Geschlechtsspezifische Veränderungen im Hirnstoffwechsel und Verhalten von Mäusen
    Frühkindlicher Stress kann sich langfristig auf die psychische Gesundheit auswirken und das Risiko für die Entwicklung von Angststörungen und posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) erhöhen. Frauen sind häufiger von PTBS betroffen, daher ist es wichtig, zu verstehen, wie das biologische Geschlecht die Reaktionen auf Traumata beeinflusst. Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat mit Hilfe des maschinellen Lernens auffällige Unterschiede in der Art und Weise aufgedeckt, wie männliche und weibliche Mäuse auf Stress reagieren. Sowohl im Verhalten als auch im Gehirnstoffwechsel sowie in der Regulierung der Stresshormone unterscheiden sich die Geschlechter.
  • 31.03.2025
    Stillen verbessert mit der Darmflora auch die Herzgesundheit von Kindern
    Stillen fördert die Besiedelung des Darms mit verschiedenen Bakterien, was auch zur Senkung des Blutdrucks beitragen könnte, vermuten amerikanische und dänische Forschende. Kinder mit einer vielfältigeren Darmflora im Alter von einem Monat hatten im Alter von sechs Jahren einen niedrigeren Blutdruck, berichteten die Wissenschaftler*innen im „Journal of the American Heart Association“.
  • 27.03.2025
    Spurensuche: Herzmuskelentzündung nach gehäufter Parvovirus B19-Infektion (Ringelröteln)
    RKI und MYKKE identifizieren postpandemische Ringelrötelnwelle als Auslöser des Anstiegs von Myokarditis-Erkrankungen (Herzmuskelentzündungen) bei Kindern und erforschen Genom.