Stefan Leps, Dr. Monika Leps, Fachärzte für Kinderheilkunde und Jugendmedizin,
Neonatologie, Kinder-Pneumologie, Allergologie, Naturheilverfahren, Reisemedizin, Gelbfieberimpfstelle
Neonatologie
ist ein Spezialfach der Kinderheilkunde, welche sich mit den spezifischen Erkrankungen von Früh-und Neugeborenen beschäftigt. Sollte ihr Kind ein Frühchen sein oder als Neugeborenes an einer chronischen Erkrankung leiden, werden wir in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kinderkardiologen, Kinderkliniken mit neonatologischem Schwerpunkt, dem deutschen Herzzentrum in München sowie den Nachsorgekinderkrankenschwestern und Hebammen, welche ihr Kind ambulant betreuen, für eine optimale Versorgung ihres Kindes sorgen.
In der Praxis verfügen wir hierbei über folgende Möglichkeiten:
Ultraschalluntersuchungen:
- Sonographie der Säuglingshüften
- Schädelsonographie
- Abdomensonographie
- Schilddrüsensonographie
- Sonographie der Harnwege und Geschlechtsorgane
- Farbdopplersonographie
Entwicklungsneurologische Nachsorgeuntersuchungen:
zur Beurteilung des Entwickungsstandes und der Frage der Notwendigkeit weiterführender Therapien wie z.B. Krankengymnastik.
Durchführung der Prophylaxe mit dem monoklonalen Antikörper Palivizumap (Synagis)
von Extremfrühgeborenen und schwer chronisch kranken Neugeborenen zur Krankheitsprävention von Respiratory-Syncytial-Virus (RSV)-Infektionen.
Messung der Sauerstoffsättigung mittels Pulsoxymetrie
Betreuung von Babys mit Neugeborenengelbsucht:
Die Neugeborenengelbsucht (Icterus neonatorum) tritt bei ca. 60% aller Neugeborenen mehr oder weniger ausgeprägt auf. Dieser "physiologische" Ikterus ist die Folge der Erhöhung der indirekten Bilirubins im Blut. In den ersten Lebenstagen entsteht vermehrt Bilirubin duch Abbau von roten Blutfarbstoff. Aufgrund der Unreife der Leber des Neugeborenen kann nicht immer alles Bilirubin abgebaut werden und es kommt zur Gelbfärbung der Haut, Schleimfaut und der Skleren der Augen. Aber auch in den Zellen des Gehirms kann sich Bilirubin ablagern und ab einer kritischen Konzentration zu dauerhaften Schäden führen. Durch entsprechende klinische und labortechnische Verlaufskontrollen gilt es, dies frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Frühgeborene sind für die Toxizität des indirekten Bilirubins noch viel empfindlicher, weswegen es für sie eigene Grenzwerte gibt. Babys mit ausgeprägter Hyperbilirubinämie fallen durch Müdigkeit und Trinkschwäche auf.
Werden bei Blutkontrollen die kritischen Grenzwerte überschritten, weisen wir Ihr Neugeborenes in eine neonatologische Abteilung einer Kinderklinik ein, damit es dort eine sog. Phototherapie mit Blaulicht bekommt. Das Licht ermöglicht den Abbau des Bilirubins in wasserlösliche Bestandteile, welche mit dem Urin ausgeschieden werden.
Gallenstau des Neugeborenen (neonatale Cholestase):
Hierbei handelt es sich um die Erhöhung des direkten Bilirubins durch Abflussstörung der Gallenflüssigkeit, durch Störung der Gallenbildung oder durch eine gestörte Ausscheidung aus der Leber. Die Säuglinge sind nicht nur in den ersten Lebenstagen gelb sondern auch noch über die zweite Lebenswoche hinaus. Besonders alarmierend ist das Auftreten eines Ikterus erst in oder nach der zweiten Lebenswoche. Häufig haben diese Babys einen entfärbten Stuhlgang. Dies ist ein Notfall und bei Nachweis eines kritisch erhöhten direkten Bilirubins werden wir ihr Baby sofort in eine neonatologisch-gastroenterologische Schwerpunktabteilung einer Kinderklinik einweisen.
Selbstkontrolle durch Stuhlfarbenkarte:
Eltern können eine neonatale Choletase leicht selbst anhand des entfärbten Stuhls ihres Babys erkennen. Als Hilfe dient hier die unten angefügte Stuhlfarbenkarte:
Weiterführende Links für Eltern von gesunden und kranken Früh- und Neugeborenen: