Kinderarztpraxis Bremen - Dr. med. Christian Stier
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Nervenkrankheiten bei Kindern und Jugendlichen untersucht der Kinderneurologe oder Neuropädiater, ein Kinder - und Jugendarzt, der sich auf diesem Gebiet besonders weitergebildet hat. Dazu gehören alle Störungen der Entwicklung, des Verhaltens und der Motorik. |
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Nervenleiden und ihre Behandlung Zur Entwicklungsdiagnostik haben wir für jedes Alter Untersuchungsmethoden und standardisierte Tests. Einige kennen Sie vielleicht schon von den Vorsorgeuntersuchungen. Mit diesen Tests können Teilleistungsschwächen aufgedeckt werden, um eine richtige Förderung einzuleiten. Je früher damit begonnen wird, desto besser sind die Chancen! EEG: Abkürzung für Elektro - Enzephalo - Gramm. Wörtlich übersetzt heißt das: "Die elektrische Aktivität des Gehirns aufschreiben". Hierbei können umschriebene und allgemeine Funktionsstörungen erkannt, vor allem Anfallsherde für Epilepsien aufgespürt werden. Aussagen über Intelligenz oder Denken sind mit dem normalen EEG nicht möglich. Anfallsleiden(=Epilepsie): Die meisten Anfälle treten im Kindesalter auf, denn das kindliche Gehirn reagiert empfindlicher auf Fieber und Infekte. Die meisten Anfälle sind harmlose Affekt- und Fieberkrämpfe und nicht Ausdruck eines angeborenen Anfallsleidens. Aber auch ein Anfallsleiden tritt oft zum ersten Mal bei Fieber auf. Deshalb wird nach einem Krampfanfall bei Fieber ein EEG durchgeführt. Darin werden die meisten Anfallsleiden sichtbar. Kopfschmerzen: Sie sind nicht gefährlicher als bei Erwachsenen. Wenn die Kopfschmerzen ungewöhnlich heftig sind - mit Übelkeit, Erbrechen, Gleichgewichtsstörungen oder Bewusstseinsverlust einhergehen, ist eine genaue Untersuchung beim Kinderneurologen sinnvoll. Migräne: Meist leidet ein Elternteil oder ein Angehöriger auch an Migräne. Das Kind hat ein Recht auf Linderung seiner Schmerzen. Die Kopfschmerzanfälle sind zu Beginn seltener, wiederholen sich dann aber, tauchen wieder auf und verschwinden wieder. Bei Kindern gehen sie nicht immer mit Übelkeit und Erbrechen einher, aber sie entstehen in der Regel im Tagesverlauf, verschlechtern sich bei Anstrengung, während Ruhe Erleichterung bringt. Migräneanfälle dauern 1 Stunde bis 2 Tage, auch daran können sie von anderen Kopfschmerzen unterschieden werden. Zum Ausschluss anderer Erkrankungen kann über eine neurologische Untersuchung hinaus ein EEG (s.o.) durchgeführt werden. |
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