Gemeinschaftspraxis für Kinder- und Jugendmedizin in Bremen-Nord (Partnerschaft): Annegret Kröhn-Wellhausen, Dr. Britta Hartmann und Andrea Böttcher (angestellt)
Warum beschäftigt die Klimakrise uns als Kinderärztinnen und -ärzte?
Die Wissenschaft ist eindeutig: Die Kinder - auch in Bremen - werden ihn besonders zu spüren bekommen durch
- die Zunahme von Allergien: die Pollenflugzeiten werden zunehmen und womöglich das ganze Jahr hindurch auftreten
- die starke Hitze nicht nur im Sommer: belastend für Babys und chronisch Kranke, für Schüler*nnen in überhitzten Schulgebäuden
- Angst und Verunsicherung bei Wetterereignissen wie Sturm, entwurzelten Bäumen, Starkregen, Überschwemmungen, Bränden etc.
- die Zunahme von ehemals „exotischen“ Infektionskrankheiten (z.B. Dengue-Fieber, West-Nil-Fieber), da die Überträger wie z.B. bestimmte Mückenarten auch in Europa heimisch werden
Aktuelle Informationen zum Zusammenhang von Kindergesundheit und Klimakrise finden Sie hier
Genauso wichtig wie die Vorbeugung von Krankheiten durch Impfungen oder gesunde Ernährung ist der Einsatz für eine gesunde Umwelt - das tun wir nicht fürs Klima, wir tun es für uns.
Auch mit Kindern können und sollten wir über das Thema sprechen, denn sie wissen oder spüren, dass sich die Umwelt verändert. Aber wie thematisieren? Gute Anregungen dazu finden Sie hier.
Das Gute: Wir können etwas tun und zu einem gesunden und lebenswerten Alltag beitragen.
Zum Beispiel:
- sich informieren und mit anderen darüber sprechen
- sich für klimafreundliche Politik und klimafreundliches Verhalten einsetzen
- Bewegung macht Spaß: auf umweltfreundliche Mobilität achten, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule, mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren
- Gesund essen: auf Fleisch aus Massentierhaltung verzichten und Nahrungsmittel aus der Region kaufen, die nicht weit transportiert werden müssen
- lieber wenige, dafür haltbare Dinge kaufen
- lieber Mehrwegflaschen kaufen oder Wassersprudler benutzen und versuchen, unverpackte Lebensmittel zu kaufen, damit nicht so viel Müll anfällt, der entweder verbrannt wird oder in weit entfernte Länder transportiert wird
…. wahrscheinlich haben Sie noch mehr gute Ideen.
Unsere Praxis wird mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben, viele unserer MitarbeiterInnen kommen mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln und Ärzt*innen unserer Praxis engagieren sich bei Health for Future.
So erreichen Sie uns: Haltestelle Bahnhof Aumund (RS1, Bus 90, 95 & 677)
Aktuelle Meldungen
- 07.04.2025
Umfrage: Vertrauen in Impfungen bei Jugendlichen und Eltern gesunken
Bei einer amerikanischen Umfrage äußerten die meisten Eltern und Jugendlichen Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Impfungen im Allgemeinen. Das Vertrauen in Impfungen nahm bei Eltern und Jugendlichen mit und in der Folge der COVID-19-Pandemie ab. Dies geht aus den Umfrageergebnissen hervor, die auf der Tagung der Pediatric Academic Societies (PAS) am 4. Mai 2024 in Toronto (Kanada) vorgestellt wurden.
- 03.04.2025
Frühkindlicher Stress und Angst: Geschlechtsspezifische Veränderungen im Hirnstoffwechsel und Verhalten von Mäusen
Frühkindlicher Stress kann sich langfristig auf die psychische Gesundheit auswirken und das Risiko für die Entwicklung von Angststörungen und posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) erhöhen. Frauen sind häufiger von PTBS betroffen, daher ist es wichtig, zu verstehen, wie das biologische Geschlecht die Reaktionen auf Traumata beeinflusst. Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat mit Hilfe des maschinellen Lernens auffällige Unterschiede in der Art und Weise aufgedeckt, wie männliche und weibliche Mäuse auf Stress reagieren. Sowohl im Verhalten als auch im Gehirnstoffwechsel sowie in der Regulierung der Stresshormone unterscheiden sich die Geschlechter.
- 31.03.2025
Stillen verbessert mit der Darmflora auch die Herzgesundheit von Kindern
Stillen fördert die Besiedelung des Darms mit verschiedenen Bakterien, was auch zur Senkung des Blutdrucks beitragen könnte, vermuten amerikanische und dänische Forschende. Kinder mit einer vielfältigeren Darmflora im Alter von einem Monat hatten im Alter von sechs Jahren einen niedrigeren Blutdruck, berichteten die Wissenschaftler*innen im „Journal of the American Heart Association“.