Dr. med. Martin Lang & Dr. med. Petra Weinzierl-Moll
Kinder- und Jugendärzte, Homöopathie, Augsburg
Erstmaßnahmen Bitte überprüfen Sie den Tetanusschutz auf Vollständigkeit. Machen Sie sich bitte mit den grundlegenden Erste-Hilfe-Maßnahmen vertraut (Kurse bei BRK, ASB, u.a.. Das homöopathische Erstmittel im Schreck- oder Schock-zustand des Unfalles ist Aconitum napellus, für das untröstlich schreiende oder unruhige Kind. |
Wundbehandlung Die Wunden sind lokal zu säubern (z.B. sterile isotone NaCl-Lösung), zu desinfizieren (z.B. Chlorhexidin-Lösung). Bei Schürfungen und Schleimhautverletzungen wird Calendula zur Schmerzlinderung und Unterstützung der Wundheilung verabreicht. Ein weiteres hervorragendes Mittel bei schmerzhaften, dunkelrot blutenden Wunden und Blutergüssen ist Hamamelis. Hypericum eignet sich bei stark schmerzenden Wunden an empfindlichen Körperstellen, wie auch bei Nervenverletzungen. Schnittwunden sind gut mit Staphisagria zu behandeln. Nadel-, Dornen-, oder leichte Bissverletzungen mit der typischen Trias Rötung, Schwellung und stechender Schmerz, werden mit Apis mellifica therapiert. Ein Hauptmittel zum Austreiben oberflächlicher Dornen- oder Splitterverletzungen aller Art ist Silicea. Die effektivste Arznei bei frischen Hämatomen und stumpfen Traumata ist Arnica zur Minderung der Schwellungen. Wundinfektionen müssen von einem Facharzt behandelt werden. Aufgrund ihrer antiseptischen Eigenschaften werden Hepar sulfuris bei gelblich-rahmigem Eiter, Lachesis bei blau-lividen Wundverfärbungen, oder Mercurius solubilis bei Infektionen mit foetidem Wundgeruch zur Förderung der Wundheilung eingesetzt. |
Zerrungen - Distorsion Das Erstmittel bei Muskelzerrungen, Verstauchungen oder Überlastungstendinosen (wie dem Tennisarm) ist Arnica, anfangs in stündlicher Gabe. Rhus toxicodendron ist bei allen schmerzhaften Verletzungen angezeigt, die sich bei Bewegung und durch wärmende Umschläge bessern. Treten hingegen bereits bei kleinster Bewegung stechende Gelenkschmerzen auf, so eignet sich in der Behandlung Bryonia alba. Ist das Gelenk rötlich geschwollen, mit einem Gefühl der Kälte, aber auch Erleichterung durch die Anwendung kalter Kompressen wird Ledum verabreicht. Bei Sportverletzungen mit starken, klar lokalisierbaren Gelenk- und Knochenschmerzen ist Ruta gravolens ein weiteres hervorragendes Heilmittel. Natürlich darf im Falle zunehmender Gelenk-schwellungen, anhaltend starker Schmerzen, und Bewegungseinschränkungen (z.B. Chassaignac) nicht gezögert werden, fachärztlichen Rat einzuholen. |
Blutungen Wirksame blutstillende Mittel bei heftigen hellroten Blutungen sind Phosphorus (z.B. Nasenbluten) und Calendula (z.B. Zahnfleischblutungen). Bei venösen (dunklen) Blutungen haben sich insbesondere Hamamelis und Lachesis bewährt. Besteht beim Kind ein akutes Nasenbluten werden Phosphorus und Hamamelis alternierend und in häufiger Wiederholungsgabe mit gutem Erfolg eingesetzt. |
Medizin für Kinder in Augsburg | Linktipp: www.jugendmedizin.de
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Aktuelle Meldungen
- 31.03.2025
Stillen verbessert mit der Darmflora auch die Herzgesundheit von Kindern
Stillen fördert die Besiedelung des Darms mit verschiedenen Bakterien, was auch zur Senkung des Blutdrucks beitragen könnte, vermuten amerikanische und dänische Forschende. Kinder mit einer vielfältigeren Darmflora im Alter von einem Monat hatten im Alter von sechs Jahren einen niedrigeren Blutdruck, berichteten die Wissenschaftler*innen im „Journal of the American Heart Association“.
- 27.03.2025
Spurensuche: Herzmuskelentzündung nach gehäufter Parvovirus B19-Infektion (Ringelröteln)
RKI und MYKKE identifizieren postpandemische Ringelrötelnwelle als Auslöser des Anstiegs von Myokarditis-Erkrankungen (Herzmuskelentzündungen) bei Kindern und erforschen Genom.
- 24.03.2025
Intervallfasten vermutlich ungeeignet für Jugendliche
Eine aktuelle Studie zeigt, dass das Alter eine bedeutende Rolle für die Auswirkungen von Intervallfasten spielt. Forschende der Technischen Universität München (TUM), des LMU-Klinikums München und des Helmholtz-Zentrums in München entdeckten bei jungen Mäusen, dass Intervallfasten die Entwicklung insulinproduzierender Betazellen beeinträchtigte. Die Ergebnisse geben Anlass zur Sorge hinsichtlich möglicher Risiken für Jugendliche.